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ner Zipfel derselben ist- Auch die Haube, die den männlichen
Blutenstand umgiebt, ist ein derartiger eingebogener Zipfel.
Eigentlich sind die beiden Ränder der Spatha in einander eingerollt.
Die fragliche Organisation ist am leichtesten bei dem Studium einer
Serie von Querschnitten durch die Spatha in verschiedenen Höhen
ersichtlich (vergl. Fig. 4). Fig. 4 a zeigt einen Schnitt ganz nach
der Spitze zu. Der Verwachsungssaum tritt deutlich hervor, und
man kann bereits sehen, dass der eine Rand eine Tendenz zu
zeigen beginnt, sich nach innen einzubiegen. Auf dem nächsten Bilde,
4 b, sieht man, dass es beide Ränder sind, die an der Einfaltung
teilnehmen. Die eigentümliche Organisation der Lagenandra-Spatha
erhält also ihre Erklärung durch die Verwachsung der Ränder des
Spathablattes, die sich bei dieser Gattung bis zur äussersten Spitze
der Spatha hin erstreckt. Die Öffnung, die dann als Mündung
nach der vorderen Höhle hin gebildet wird, beruht auf einem
sekundären Aufplatzen längs dem Saume auf einer längeren oder
kürzeren Strecke. Ob auch bei Cryptocoryne die Spathamündung
auf diese sekundäre Weise entsteht, ist aus der Litteratur nicht zu
ersehen. Eine Abbildung von Cryptocoryne Griffithii (Bot. Magazine
tab. 7719) zeigt jedenfalls ein bedeutend typischeres
Aroideenaussehen der Kolbenmündung mit breiter Mündung und breiter, etwas
zurückgerollter Spathaspitze. Wahrscheinlich ist dort die Spatha
nie bis zur Spitze hin verwachsen gewesen.
Zu erwähnen ist, dass es zwei verschiedene Arten von Spathen
bei Lagenandra giebt. Sie sind Spiegelbilder von einander,
indem in dem einen Falle der Haubenzipfel mit der rechten Seite
angewachsen ist und sich nach links wendet, in dem anderen Falle
umgekehrt. Vergl- Fig. 4 c und e, welche Querschnitte der beiden
Typen zeigen. In dem einen Falle (Fig. 4 c) haben wir es mit einer
nach rechts gedrehten, in dem anderen (Fig. 4 e) mit einer nach
links gedrehten Spatha zu tun, und hierauf beruht es auch, dass
der Haubenzipfel, der ja nichts anderes als ein eingebogener
Spathh-zipfel ist, bald von der einen, bald von der anderen Seite ausgeht.
Wahrscheinlich herrscht dasselbe Verhältnis bei Cryptocoryne, nach
einer Abbildung von C. retrospiralis Fisch, zu urteilen, die Engler
geliefert hat (Araceae, Nr. lti). Zur Beantwortung der Frage, wie
diese verschiedengedrehten Spathen im Verhältnis zu einander an
der gemeinsamen Achse sitzen, d. h. der Frage nach ihrem
Verhältnis zum Sprossbau, fehlt es mir zurzeit an nötigem
Untersuchungsmaterial. Meine Aufmerksamkeit richtete sich nämlich auf
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