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menschale als einen Arillus aufzufassen, nur noch deutlicher zu
Tage tritt.
Übrigens kommt derselbe Samenschalenbau wie bei Dillenia auch
bei anderen, von dieser Gattung weitverschiedenen Dilleniaceen mit
deutlichem Arillus vor, wie z. B. bei den südamerikanischen Davilla
und Doliocarpus. Dagegen ist es klar, dass das Gewebe, das die
Samen bei Actinidia und Saurauia umgiebt (vgl. Gii.g, a. a. O.,
S. 108), ein wirklicher Arillus ist. Bezüglich dieser Gattungen hat
jedoch neulich van Tieghem die Ansicht ausgesprochen, dass sie
zu einer besonderen Familie zu vereinigen sind, da sie nur ein
Integument besitzen.
Hinsichtlich der Postflorationserscheinungen und der
Samenverbreitung weisen Wormia und Dillenia einige Verschiedenheiten auf.
Dillenia hat stets stark postflorales Wachstum der Kelchblätter,
wodurch Scheinfrüchte von oft grossen Dimensionen gebildet
werden. Diese öffnen sich nie. So können sich gewisse
Wormia-Arten auch verhalten, die meisten aber öffnen ihre Früchte, die
sternförmig aufspringen. Da diese Früchte bunt gefärbt sind, hat
es beim ersten Zusehen den Anschein, als wenn der Baum
zweierlei Arten von Blüten hätte (s. Fig. 18). Da die Frucht schön
fleischrot ist, besteht ein starker Kontrast gegen die exponierten
Früchte mit ihren hellen Samenhüllen. Diese Samen werden von
Vögeln gefressen und verbreitet. Gilg hat den Gedanken geäussert,
dass mit Rücksicht auf die endozoische Verbreitung eine gewisse
Korrelation zwischen der Ausbildung eines Arillus und der sog.
Pulpa bei den Dilleniaceen bestände. Diese Pulpa ist hier bei
Dillenia nicht die äusserste Schicht der Samenschale, sondern die
fleischigen Placenten. Der Name ist daher nicht ganz glücklich
gewählt. Es kann ja möglich sein, dass die Dillenia-Fvüchle von
gewissen Tieren begehrt sind, und dass die saftige sog. Pulpa als
eine biologische Korrelationserscheinung zum Arillus aufzufassen
wäre, jedenfalls aber werden diese Pulpen nie exponiert und
können nicht gut als Lockspeise in der Weise wie ein Arillus dienen.
Man könnte vielleicht annehmen, dass die ausgebliebene Ausbildung
einer Samenhülle bei Dillenia in irgend einem Zusammenhange
damit stände, dass die Frucht sich nicht öffnet und die Samen
nicht exponiert werden, gegen diese Auffassungsweise spricht aber
wieder die Tatsache, dass auch bei Wormia-Arten mit ständig
geschlossenen Früchten die Samen von einer wohlentwickelten
fleischigen Samenhülle umgeben sind. Einen biologischen Erklärungs-
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