- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 5. 1911 /
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tionen entstehen. Laciniate Knospenvariationen bei der Buche
scheinen jedoch äusserst selten zu sein, kommen aber doch vor.
Göppert (1876, S. 124) erwähnt nämlich eine Buche, welche zwischen
Zweigen mit gewöhnlichen ganzrandigen Blättern einen Zweig mit
laciniaten besass. Es ist also möglich, dass es bezüglich der
Entstehung zwei verschiedene asplenifolia-Bucheu in den Gärten giebt.
Ob beide oder nur die eine Form die grosse Neigung zum
Zurückschlagen besitzt, ist nun wohl unmöglich zu entscheiden, da die
Stammesgeschichte der einzelnen Bäume noch völlig im Dunkeln
liegt, und da wohl nicht alle asplenifolia-Buchen zurückschlagen.
Für die Erklärung der eigentümlichen Vorgänge bei dem
Zurückschlagen wäre es jedoch von einem gewissen Interesse, diese Frage
bestimmt beantworten zu können.

Angaben, eine hybride Natur der asplenifolia-Buche andeutend,
habe ich in der Litteratur nicht finden können. Ein solches
Entstehen dürfte auch sehr unwahrscheinlich sein.

Nach dieser Abschweifung kehre ich zu dem Vergleich zwischen
Cytisas Adami und Fagus silvatica 1. asplenifolia zurück. Aus
Bei-jerinck’s Untersuchungen geht deutlich hervor, dass die partielle
Knospenvariation die Regel und die totale eine Ausnahme ist. Das
Auftreten eines Laburnum- oder eines purpureus-Zweiges an
Cytisas Adami ist mit der Ausbildung eines Laburnum- oder
purpureus-Gewebes verbunden. Dieses Gewebe bildet einen grösseren oder
kleinereu Teil eines Adami-Zweiges, der einen oder mehrere
purpureus- oder Laburnum-SpTosse trägt. Durch die Behaarung der
Epidermis oder durch andere Merkmale lässt sich das abweichende
Gewebe von dem Adami-Gewebe deutlich unterscheiden. Die
Grenzlinien zwischen zwei verschiedenen Geweben sind von dem
morphologischen Aufbau des Sprosses unabhängig. Sowohl im
vegetativen Spross als in den Inflorescenzen folgen die Grenzlinien weder
den Parastichen, noch den Orthostichen, sondern zeigen einen
unregelmässigen Verlauf. Wo ein Blatt auf der Grenzlinie zwischen
zwei verschiedenen Geweben inseriert ist, ist es auch in zwei Teile
geteilt. Es entsteht ein Chimärenblatt, von Adami-gewebe und von
purpureus- oder Laburnum-Gewebe aufgebaut.

Wenn man die Verbreitung des ganzblättrigen Gewebes bei einem
Chimärenspross von Fagus silratica 1. asplenifolia aus der Stellung
der ganzen und der Chimären-Blätter beurteilt, erhält man ganz
dieselben Resultate, wie sie Beijf.rinck bei seinen Untersuchungen
über Cytisus Adami erhalten hat. Die verschiedenen Gewebe lassen

Svensk Botanisk Tidskrift 1011. 13

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