- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 5. 1911 /
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eine bemerkenswerte Teilung mit lang ausgezogener Spindel von
der in den Sporen später so typischen langen, fadenschmalen Form
sowie mit in einer Anzahl von zwei an den Polen gelegenen
Chromosomen, die eine Gruppe in der Basidie, die andere in der Spore.
In den Fällen, wo die Entwicklung mehr normal vor sich geht,
erfolgt jedoch diese Teilung erst in der Spore (Fig. 15—16). Als
charakteristisch für dieselbe sei erwähnt, dass dabei zwei
Chromosomen an jedem Pol erzeugt werden, sowie dass die Spindel
sehr lang ausgezogen und stets von schmaler Fadenform ist.
Variierend ist dagegen die Stellung derselben. Sehr oft stehen die
Spindeln in der Längsrichtung der Spore orientiert (Fig. 15), öfter
vielleicht jedoch etwas schräg gegen dieselbe. Bemerkenswert ist
hierbei, dass die Spindel gewöhnlich mehr oder weniger gekrümmt
ist, bisweilen ganz unbedeutend Fig. 17), bisweilen halbkreisförmig
gebogen (Fig. 18), was wahrscheinlich mit dem reichen Vorkommen
von grossen Fetttropfen in den Sporen in Zusammenhang steht,
um welche herum die Spindelfasern sich biegen müssen.

Die cvtologischen Verhältnisse bei der Sporenbildung gestalten
sich somit bei diesem Pilz kurz folgendermassen. Der anfangs
einsame Kern in der Basidie teilt sich in zwei Tochterkerne, die
sich dann nach (oder während) der Auswanderung in die beiden
Sporen ihrerseits wieder teilen, so dass diese beim Abfallen 2 Kerne
enthalten. Vergleichen wir diesen Verlauf mit dem bei den
Hv-menomyceten und den Gasteromvceten normalen, z. B. mit dem
von mir für Nidularia mehr im Detail geschilderten, so bemerken
wir sofort bei Hygrophorus conicus folgende durchgreifendere
Abweichungen. Zunächst findet keine Kernverschmelzung in der
Basidie statt; ferner geht in der Basidie nur eine Kernteilung, nicht
zwei sukzessive vor sich, und daher treten insgesamt nur zwei
Mitosen ein, bevor die Spore ihre volle Entwicklung erreicht hat,
und nicht drei wie bei Nidularia.

Es dürfte daher angebracht sein, zunächst zu untersuchen, welche
von den normalen Teilungen bei Hygrophorus conicus ausgeschlossen
ist, d. h. mit anderen Worten, mit welchen die beiden Mitosen
desselben homolog sind. Da liegt es nun nahe, die erste Kernteilung
in der Basidie bei H. conicus (Fig. 9) mit der ersten nach der
Bildung des Fusionskerns bei den übrigen Basidiomyceten und die
zweite, hier gewöhnlich in der Spore vor sich gehende, mit der
zweiten, sonst innerhalb der Basidie eintretenden Mitose zu homo-

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