- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 5. 1911 /
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Tetrasporenbildung bei der Florideengattung Hortensia (siehe
Svedelius, Über den Bau und die Entwicklung der Florideengattung
Marten-sia, 1908) mitgeteilt habe. In der vielkernigen (bis zu
40—50-ker-nigen) Tetrasporangiummutterzelle stammen nämlich die 4 definitiven
Tetrasporenkerne ausschliesslich von einem einzigen Kern her, indem
alle übrigen degenerieren und sich auflösen. Die cytologischen
Einzelheiten bei dieser Teilung konnte ich zwar damals nicht
feststellen, da das Untersuchungsmaterial, das ursprünglich nicht für
derartige Studien bestimmt war, nicht befriedigend fixiert war. Aber
es lässt sich wohl kaum bestreiten, dass diese Bildungsweise
deutlich auf eine wirkliche Tetradenteilung hinweist, denn wären die
Tetrasporen nur reine Keimzellen, so wäre es ja bedeutend einfacher,
wenn von den vielen Kernen der Anlage nur die überflüssigen
degenerierten und nur so viele übrig blieben, dass jede Zelle
wenigstens einen erhielte. Nun aber stammen sämtliche
Tetrasporenkerne bei Hortensia von einem einzigen Kerne her, der eine
zweimal wiederholte Zweiteilung erfahren hat. Kommt noch dazu, dass
Tetrasporen, Spermatangien und Karpogone stets an streng
voneinander geschiedenen Individuen vorkommen, so scheint mir also
dies alles deutlich zugunsten der YAMANOuCHi’schen Auffassung von
den Tetrasporen und dem Generationswechsel bei den Florideen zu
sprechen.

Eine direkte Übereinstimmung mit Yamanouchi’s Beobachtungen
über die Reduktionsteilung bei Polysiphonia liegt indessen in
Lewis’ Untersuchung über Griffithsia Bornetiana (1900) vor. Auch bei
Griffithsia geht die Tetrasporenbildung unter Reduktionsteilung vor
sich. Die somatischen Zellen der Tetrasporenpflanzen haben 14
Chromosomen, während die Tetrasporen 7 haben ganz wie die
Geschlechtsindividuen. Bei der Befruchtung verdoppelt sich dagegen die
Chromosomenzahl auf 14, welche Zahl sich dann auch bei den
Karposporen findet, also genau dasselbe Verhältnis wie bei Polysiphonia.

Lewis’ Untersuchung bestätigt also vollständig Yamanouchi’s
Generationswechseltheorie, obwohl der Verfasser aus, wie mir scheint,
nicht völlig klaren Gründen selbst sich nicht ganz derselben
an-schliessen will, indem er scheinbar die Tetrasporenpflanze nicht als
einen wirklichen Sporophyt anerkennen will, sondern ausser dem
antithetischen» Generationswechsel
(Geschlechtspflanze—Gonimo-blast) noch einen »homologen» zwischen Geschlechtsindividuen und
Tetrasporenindividuen annimmt. Zu dieser Auffassung scheint
Lewis dadurch geführt worden zu sein, dass er an den Chromoso-

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