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Taf 3.
auch vom systematischen Gesichtspunkt aus. Innerhalb grosser
Gruppen der Florideen ist nämlich die Art der Tetrasporenbildung
ein ziemlich wichtiges systematisches Merkmal, das durch eine
ganze Familie hindurchgehn kann. Das ist z. B. der Fall bei den
Rhodomelaceen, bei denen die Tetrasporenbildung streng an die
perizentralen Zellen polysiphoner Sprossteile gebunden ist.
Innerhalb anderer Familien dagegen kommen deutlich etwas verschiedene
Typen der Tetrasporenbildung in verschiedenen Gruppen usw.
vor. Letzteres ist eben bei Delesseriaceae der Fall, wo z. B. die
Gruppe Delesserieae. zu welcher Delesseria gehört, dadurch
ausgezeichnet ist, dass die Sporangien in zwei Schichten ausgebildet
sind im Gegensatz zu dem Verhältnis bei der Gruppe Sarcomenieae.
wo sie in einfacher Schicht ausgebildet sind.
An eine nähere Erörterung der Tetrasporenbildung bei Delesseria
sanguinea knüpfen sich also von mehr als einem Gesichtspunkt
aus interessante Fragen, die ihrer Lösung harren.
1. Über den Zeitpunkt der Ausbildung der
Tetrasporangien.
Bei Delesseria sanguinea entstehen die Tetrasporen, wie oben
erwähnt wurde, an besonderen, kleinen, blattähnlichen Sprossen.
Diese sind oftmals in der Litteratur abgebildet worden. Siehe z.
B. von älteren Autoren Kützing, »Phvcologia generalis», Tab. 67,
sowie Lyxgbye, »Tentamen Hydrophytologiae Danicae», Tab. 2, A.
Von jüngeren Autoren, die dieses Kapitel berührt haben, sei erwähnt
Kuckuck, der in seinen »Bemerkungen zur marinen Algenvegetation
von Helgoland» (S. 255) Abbildungen sowohl von Tetrasporophyllen
als von Cystokarpien- und Spermatangienblättern geliefert hat.
Schliesslich hat auch Kolkwitz bei seinen Untersuchungen über
die Assimilation, die Stärkebildung und die Atmung bei den
Florideen Delesseria sanguinea behandelt und dabei auch die
Entwicklungsgeschichte, besonders den Blattfall, berührt.
Bekanntlich ist der vegetative Delesseria-Spross blattähnlich, von
breit lanzettlicher Form, mit einem dicken durchgehenden
Hauptnerv und von ihm paarweise ausgehenden Seitennerven. Wie
Kolkwitz nachgewiesen hat, ist der Hauptnerv besonders reich an
aufgespeicherter Nahrung in Form von Stärke. Zu Ende der
Vegetationsperiode werden sowohl die Seitennerven als das dazwischen
liegende Gewebe aufgelöst, so dass im Spätherbst beim Eintritt des
Svensk Botanisk Tidskrift 1911. 18
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