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Taf 3.
der Mitosen in Verbindung mit dem Xukleolus vor, welch letzterer
nach Berghs aus zwei Substanzen besteht, teils dem
Chromatin-material, teils der eigentlichen Xukleolarsubstanz. Die Verhältnisse
bei Spirogyra, Nemalion und Griffithsia scheinen mir in diesen
Beziehungen grosse Ähnlichkeiten darzubieten.
Derartige Beobachtungen, dass die Chromosomen aus dem
Xukleolus austreten u. s. w., haben natürlich oft zu Behauptungen
An-lass gegeben, wie dass die Chromosomen von dem Xukleolus
herstammen und aus ihm gebildet werden. Siehe z. B. ganz kürzlich
in Tröndles Arbeit über »Beduktionsteilung in den Zygoten von
Spirogyra und über die Bedeutung der Svnapsis», Seite 601! Eine
derartige Ansicht stimmt wenig mit unserer gegenwärtigen
Auffassung von der Natur der Chromosomen überein, und sie erhält
auch keinerlei Stütze durch die Verhältnisse, wie sie bei Delesseria
vorliegen. Im Gegenteil ist es hier ganz klar, dass die
Chromatin-elemente etwas vollständig Artverschiedenes von dem Xukleolus
sind, bei der Prophase aber und besonders bei der Synapsis findet
eine intime Vereinigung zwischen ihnen statt. Es lässt sich
schwerlich die von Strasblrger vertretene Ansicht abweisen, wonach der
Xukleolus Material für den Aufbau der Chromosomen enthält.
4. Die Veränderungen des Cvtoplasmas während der
Prophase. C h romid i a 1 su b stån z.
Bevor ich daran gehe, den weiteren Verlauf der Kernteilung zu
schildern, muss ich mit einigen Worten über die Veränderungen
berichten, die unterdessen in dem umgebenden Cytoplasma
eingetreten sind. Ich habe bereits oben erwähnt, dass während der
Prophase das Cytoplasma in der Tetrasporenmutterzelle
anzuschwellen beginnt und, nachdem es vorher nur als eine Schicht
die Wand bekleidet hat (Fig. 1, Taf. 2), allmählich das ganze
Innere der Zelle ausfüllt (Fig. 2, 3, Taf. 2).
Eben zur Zeit der Diakinese beginnen in dem Cytoplasma rings
um den Kern herum einige eigentümliche Körper aufzutreten, die
sich scharf mit Hämatoxylin färben (siehe Fig. 3, Taf. 2). Der
erste Eindruck ist der, dass man es hier mit von dem Kern
auswandernden Chromosomen zu tun hat. Da diese zu diesem
Zeitpunkt verstreut an der Peripherie des Kerns liegen und vielleicht
die Grenze zwischen Kern und Plasma nicht immer sehr scharf ist,
so liegt ein solcher Irrtum zunächst nahe (siehe z. B. Fig. 18 «und
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