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Taf 3.
19, Taf. 2). Sehr bald bemerkte ich indessen den Unterschied
zwischen den im Kern befindlichen Chromosomen und diesen
aussen im Cvtoplasma auftretenden Bildungen. Sie treten als
verschieden grosse, unregelmässige Körper -— man möchte bisweilen
fast versucht sein zu sagen Tropfen — auch weit von dem Kern
entfernt an der Peripherie der Zelle hervor. Ich habe sie nie in
früheren Stadien als bei der Diakinese beobachtet. Danach
kommen sie sowohl während der heterotypischen (Fig. 4, 21, 23, Taf. 2)
als während der homöotypischen Teilung (Fig. 5. Taf. 2) vor, um
schliesslich zu verschwinden. Im allgemeinen scheinen sie im
Anfang klein und zahlreich zu sein (Fig. 3, Taf. 2), später nimmt
ihre Zahl ab, sie werden aber grösser (Fig. 4, 5, Taf. 2). In der
fertiggebildeten Tetrade (Fig. 16, 17, Taf. 2) ist keine Spur mehr
von ihnen zu entdecken.
Derartige Körper sind auch bei Griffithsia von Lewis (a. a. O.,
S. 665, Fig. 112, 113, 116) beobachtet worden. Er nimmt an, dass
sie von dem Zellkern herstammen und der »Chromidialsubstanz»
analog sind, die vorzugsweise bei Tierkernen, aber auch bei höheren
Pflanzen beobachtet worden sind (vgl. Lewitsky, Über die
Chon-driosomen in pflanzlichen Zellen). Neulich hat auch Schiller bei
Florideen und zwar bei Antithamnion eigentümliche Körnchen
beschrieben und abgebildet, die wohl auch zu derartigen Bildungen
zu rechnen sind (vgl. J. Schiller, Beitr. zur Entwieklungsgesch.
und Physiologie des pflanzl. Zellkerns, Fig. 2—7 und Taf. II,
Fig. 13). Schiller hat deutlich beobachtet, dass sie in keiner
Weise von dem Zellkern herstammen. In dieser Hinsicht herrscht
demnach volle Übereinstimmung zwischen Delesseria und
Antithamnion. Unzweifelhaft haben wir es hier bei Delesseria auch mit
einigen dieser Körper zu tun. die unter dem Namen
»Chondrioso-men» und »Chromidien > ziemlich viel in letzter Zeit von sich haben
reden machen.
Bezüglich ihrer Natur, ihres Vorkommens usw. kann ich mich
in diesem Zusammenhange damit begnügen, auf LvndegÅrdhs
zusammenfassende kritische Erörterung zu verweisen, woselbst
auch ein vollständiges Verzeichnis der diesbezüglichen Litteratur
geboten wird (siehe H. Lundegårdh. Ein Beitrag zur Kritik zweier
Vererbungshypothesen. Über Protoplasmastrukturen in den
Wurzelmeristemzellen von Vicia Faha, S. 312, Nr. Soviel will ich
nur erwähnen, dass diese Körper mit Sicherheit nicht direkt aus
dem Zellkern auswandern, obwohl es unzweifelhaft sein dürfte,
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