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Taf 3.
Einer etwaigen Annahme, dass die in diesem Stadium sichtbaren,
durch Hämatoxylin stark gefärbten Körper, wie sie in Fig. 21 und
23, Taf. 2, abgebildet sind, die Reste des aufgelösten Nukleolus
wären, widerspricht bestimmt die Tatsache, dass diese Bildungen
dort schon lange vorher vorhanden waren. Sie stellen nämlich
die oben erwähnte, bereits während der Prophase auftretende
Chromidialsubstanz dar.
5. Metaphase—Telophase. Die Rekonstruktion des Kerns.
Die fertige Tetrade.
In Fig. 4, 21, 22 und 23 auf Taf. 2 sieht man Abbildungen der
ersten Teilung nach der Diakinese. Fig. 4 und Fig. 21, welche
Bilder der Metaphase darstellen, zeigen, wie an jedem der beiden
Pole kinoplasmatische Verdichtungen im Plasma vorhanden sind.
Spindelfasern sind sehr deutlich (Fig. 21—23, Taf. 2), und in
einigen Fällen habe ich auch ein Centrosom beobachtet (Fig. 22, Taf. 2).
Andererseits ist es mir bei den meisten Spindeln nicht gelungen,
Centrosome in diesem Stadium zu beobachten. Ich habe sie nie
als Strahlungszentra ausgebildet gesehen, sondern nur als einen
äusserst distinkten, dunkelgefärbten Punkt am Pole der
Kernspindel. Er stimmt hierin vollständig mit dem centrosomähnlichen
Körper bei Polysiphonici überein, wie er von Yamanouchi bei der
Prophase der somatischen Teilungen bei dieser Pflanze abgebildet
worden ist (vgl. Yamanouchi, Life-historv of Polysiphonia, S. 5,
Fig. 4, Taf. XIX). Die Chromosomen zu diesem Zeitpunkt sind
länglich, dick und kurz, bisweilen gleichsam in der Mitte schwach
eingekniffen.
Fig. 23 auf Taf. 2 zeigt die Anaphase. Ebensowenig hier wie
in Fig. 21 und 22 sind sämtliche Chromosomen in der Spindel
vom Schnitt erfasst worden. In Fig. 24 sieht man schliesslich das
Telophasenstadium, in welchem der neue Tochterkern sich bildet.
Das Bild (Fig. 24, Taf. 2) zeigt, wie der Kern von einem dichten
Plasma umgeben ist, offenbar demselben, das sich bei der
Diakinese und der Metaphase an jedem Pole fand.
Die so gebildeten beiden Kerne teilen sich nun indessen sofort
aufs neue. Ein Bild dieses Stadiums geben die Fig. 5, 27 und 28 auf
Taf. 2. Wie vielleicht aus Fig. 5 zu ersehen ist, bilden die beiden
Kernspindeln einen fast rechten Winkel mit einander, die links
befindliche Spindel sieht man in Längsschnitt, die rechts in Querschnitt,
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