Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Taf 3.
Die Wand der Tetrade zeigt zu dieser Zeit eine höchst
bemerkenswerte Organisation. Sie ist ziemlich dick sowie von
äusserst feinen, mehr oder minder dicht liegenden Poren durchsetzt
(siehe Fig. 36, 37, Taf. 3). Diese Poren sind am deutlichsten an
den eingebogenen Partien der Wand, wo sie auch am zahlreichsten
und dichtesten sind (siehe Fig. 37, Taf. 3), während sie dagegen
auf den Aussenseiten spärlicher sind. Die Poren sind von feinen
Plasmasträngen durchzogen, die sehr deutlich bei
Saffranin-Gen-tianaviolett-Orange-Färbung hervortreten. Diese den Plasmodesmen
völlig vergleichbaren Porenverbindungen scheinen mir höchst
bemerkenswert, da solche zuvor für Florideen, jedenfalls für die
Tetrasporenwandung, nicht bekannt sind. Denn sie den
normalerweise bei den Florideen vorkommenden grossen Poren
gleichzustellen, die die Verbindungskanäle zwischen den zum
Zellenverband dieser Pflanzen gehörenden Zellen bilden, scheint mir
nicht gut möglich. Dazu sind die letzteren sowohl der Form als
der Bildungsweise nach allzu verschieden. Eher liessen sie sich
mit den feinen Sekundärporen vergleichen, die ich bei Martensia
beobachtet und abgebildet habe (siehe Svedelius, Bau und
Entwicklung der Florideengattung Martensia, Fig. 8—10, Taf. l), obwohl
auch diese bedeutend gröber sind. Durch diese feinen Poren steht
das Cytoplasma der Tetraspore in Kontakt mit der Aussenwelt.
Dass die Poren einen Nahrungsaustausch o. dgl. vermitteln, sei es
zwischen den Tetrasporen unter einander oder zwischen dem
Sporo-phyll, scheint mir wenig glaublich. Denn man kann deutlich in
Fig. 37, wo zwei von Poren durchsetzte Wände aneinandergrenzen,
sehen, dass die Poren der verschiedenen Wände im allgemeinen
sich nicht an einander anschliessen. Dass sie hier auf diesem Teil
der Wand dichter liegen, beruht meines Erachtens darauf, dass
diese Wandpartie noch nicht in demselben Grade wie die Aussenwand
ausgedehnt worden ist. In dem Masse, wie die Spore von der
Verbindung mit den übrigen Sporen in der Tetrade frei wird, schwillt
sie an und rundet sich ab, und offenbar wird dann auch die
Verteilung der Poren über die ganze Wand der Tetrasporen hin
gleich-mässiger. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass erst wenn die
Tetraspore entlassen worden ist und ihr eigenes Leben zu führen
beginnt, diese Poren eine grössere Bolle spielen.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>