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Sauvageau berichtet (1908, S. 95 und 97) über das Vorkommen
von roten Cyanophyceen, und die wasserlöslichen Farbstoffe einer
dieser Cyanophyceen Oscillaloria cortiana ist von Bocat näher
untersucht worden. Bocat schreibt (1908, S. 101): »La macération
dans l’eau douce éthérée donne un liquide rose violacé par
trans-parence, jaune brun par reflexion, ayant l’aspect d une solution de
Phv-coérythrine. Le spectre d’absorption observé directement, puis
Photographie sous des épaisseurs de li<[uide variant de 80
millimè-tres à 5 millimètres, a donné les bändes suivantes:
I de X — 570 à X = 552, maximum vers X — 560
II de X = 540 à 1 = 530, — X = 535
III de A = 505 à X = 492, — X = 495
qui diminuent simultanément en intensité avec 1’épaisseur du
liquide coloré.»
Bocat betrachtet den von ihm untersuchten Farbstoff als eine
Phykocyanmodifikation. Dies ist es aber nicht, sondern eben ein
typisches Phykoerythrin. Farbe und Fluorescenz sind typisch. Die
Absorptionsbänder einer reinen Phykoerythrinlösung liegen nach
meinen Untersuchungen (Kylin, 1910, S 212) I bei X 569—565, II
bei X 541—537, III bei X 498—492, und auch in dieser Hinsicht
ist die Übereinstimmung demnach gross. — Wahrscheinlich kam bei
dieser roten Oscillatoria cortiana nicht Phykocyan sonden nur
Phykoerythrin vor.
Die im normalen Zustande violette Oscillaria sancta ist von
Gai-dukov sehr sorgfälltig spektroskopisch untersucht worden, und in
seiner Arbeit »Einfluss farbigen Lichts auf die Färbung lebender
Oscillarien» Taf. I Fig. 1 bildet er das Absorptionsspektrum dieser
Alge ab. In dem gelbgrünen — blaugrünen Teil dieses
Absorptionsspektrums lindet man die drei für Phykoerythrin charakteristischen
Absorptionsbänder wieder, und diese Bänder beweisen meiner
Meinung nach zur vollen Evidenz, das die violette Oscillaria sancta
Phy-kyerythrin enthält. Das Absorptionsband im Orange zeigt aber, dass
sie auch Phykocyan enthält.
Ausserdem berichtet Gaidukov (1903, S. 486), dass Oscillaria
cal-dariorum, die in normalem Zustande blaugrün bis spangriin ist, ihre
Farbe ändert, wenn sie in grünem Lichte wächst. Sie wird dabei
zuerst graugrün, dann hellviolett, violett und schliesslich braun.
Wenn man die von Gaidukov gegebenen Absorptionskurven (a. a.
O., Taf. 26) näher studiert, findet man, dass das Phykocyan,
welches bei den blaugriinen bis spangrünen Individuen vorkommt,
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