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Sào Paulo. Mir ist es nicht gelungen irgend einen Unterschied
zwischen der von A. F. Regnell, Hj. Mosen u. A. in Brasilien
gesammelten Pflanze und der in Afrika vorkommenden ausfindig zu
machen. Das Vorkommen einer afrikanischen Xyris, die ausserdem
an der Küste selten zu sein scheint, im Inneren von Brasilien bleibt
mir rätselhaft. Es ist mir allerdings noch eine afrikanische Spezies
der Gattung bekannt, die auch in Südamerika angetroffen worden
ist, und zwar X. anceps Lamarck. Diese wächst aber in Afrika
hauptsächlich in der Nähe der Küsten und scheint in Südamerika
fast ausschliesslich am atlantischen Ozean vorzukommen, und es
lässt sich wohl denken, dass sie in verhältnismässig später Zeit
von Afrika nach Südamerika gekommen ist.
X. capensis Thunb. var. schoenoides (Martius) Alb. Nilss., von der
X. nilagirensis Steudel nicht zu trennen ist, hat eine weite
Verbreitung in Vorder- und Hinterindien. Die vielleicht als Subspezies
abzutrennende robustere, mit schwärzlichen Ähren versehene X.
me-lanocephala Miquel scheint auf Java und Sumatra häufig zu sein.
Auf Madagaskar fehlt die echte X capensis: die daselbst
vorkommende A’. semifuscata Bojer ap. Baker dürfte wenigstens als eine
Subspezies zu betrachten sein und ist auf diese Insel beschränkt.
5 a. X. capensis Thunberg var. microcephala Malme n. var.
Cæspitosa. Folia vulgo 5—8 cm, rarius tantum 2,5 cm longa,
0,75 —1,5 mm lata, lævia v. in sicco minute tuberculata, vagina tertiära
v. dimidiam fere partem folii occupante. Scapi subteretes v. leviter
compressi, fistulosi, 15—25 cm alti, 0,5—1 mm lati, in sicco
ner-voso-striati, inferne luteo-ferruginei. Spica pauciflora, obovoidea v.
demum subglobosa, 4 — 5 mm. longa, bracteis membranaceis,
fulvo-castaneis v. junioribus luteo-fulvescentibus, infimis ovato-ovalibus,
circiter 2,5 mm longis, apice subrotundatis, intermediis ovalibus,
3,5—4 mm longis, circiter 2,5 mm latis, apice rotundatis. Sepala
lateralia lanceolata, 3—3,5 mm longa, usque 1 mm lata, apice
obtu-siuscula, ala carinali angusta, superne subnulla.
Rhodesia: Victoria-Fälle, Livingstone-Insel, an feuchten, offenen
Plätzen bei dem Wasserfalle, 31. Juli 1011 (n. 175); Bangweolo,
Kapata-Halbinsel, im Papyrus-Sumpfe, 7. Okt. 1911 (n. 852 b).
Ausserdem in Transvaal: Houtbosh (Rehmann n. 5738: Herb. Zürich);
Modderfontein, an sandigen, nassen Stellen am Bache (Paul
Con-rath n. 734; Herb. Zürich).
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