- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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haben, wenigstens einige von ihnen den Endospermhaustorien nicht
jede Bedeutung in dieser Hinsicht haben absprechen wollen. Nach
Engler (40, S. XX) verdienen sie »Beachtung für die Systematik
engerer Verwandtschaftskreise», v. Wettstein (155, S. 717) schreibt:
»Sehr charakteristisch für die Scrophulariaceen und für alle von
diesen abzuleitenden Familien scheint das Vorkommen von
’Endospermhaustorien’ in der Samenanlage zu sein».

Wenn die Merkmale, die man aus der Entwicklungsgeschichte
der Samen entnehmen könnte, vielleicht nicht so verwendbar sind,
wie sie verdienten, so hängt dies gewiss in erster Linie damit
zusammen, dass die Samenentwicklung nur bei wenigen Pflanzen
studiert worden ist. Über zahlreiche Familien liegen gar keine
derartigen Untersuchungen vor. Ausserdem sind von den meisten
Familien nur einzelnen Typen entwicklungsgeschichtliche Studien
gewidmet worden. Dies ist sehr zu bedauern. Wenn die
Embryologie der Phanerogamen der Systematik grössere Dienste leisten
können soll, so müssen die Untersuchungen auf viel zahlreichere
Typen ausgedehnt werden. Sie müssen auch in viel höherem Grade,
als dies bis jetzt der Fall gewesen ist, von systematischen
Gesichtspunkten geleitet werden.

Nach diesen ziemlich weitläufigen Exkursen wollen wir unsre
ursprüngliche Frage wieder aufnehmen, nämlich die, ob die
Entwicklungsgeschichte des Endosperms in den vier eigentlichen
Bicornes-Familien, wie sie oben beschrieben worden ist, zur
Charakterisierung der Bieornes-Ueihe beitragen könnte. Diese Frage müssen
wir unbedingt bejahen. Die drei Momente, die von allen
untersuchten Vertretern der betreffenden Familien ausnahmslos gelten (vgl.
oben) finden sich nur bei den Empetraceen vereinigt wieder.

In den zwei folgenden Abschnitten wollen wir sehen, welche
Be-deutung der Bau der Antheren und die Entwicklungsgeschichte der
Samenanlagen für die Beurteilung der systematischen Stellung der
Diapensiaceen und Empetraceen haben.

II. DIAPENSIACEAE.

Die Gattung Diapensia wurde von den älteren Systematikern
gewöhnlich zu den Polemoniaceen gerechnet. Das dreizählige Gynöceum
scheint den wichtigsten Grund für diese Ansicht abzugeben.
Andere betrachteten sie als eine anomale £r/cacee/i-Gattung oder Hessen
sie zusammen mit Pyxidanthera eine eigene Familie, Diapensiaceae,

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