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ausbiiden kann, nur eine geringe Zahl zu einer bestimmten Zeit
völlig befruchtungsreif ist. Hierdurch werden nun die Möglichkeiten
zur Befruchtung vermehrt, da die Befruchtungszeit sich auf diese
Weise auch über eine längere Periode hin erstreckt, als es der Fall
wäre, wenn sämtliche Karpogone gleichzeitig reif würden. Die Er-
scheinung weist eine ziemlich augenfällige Analogie mit gewissen
Verhältnissen bei den Insektblüten der höheren Pflanzenwelt auf,
wo eine sukzessive Entfaltung der Blüten in einem Blütenstande
oder ein sukzessives Reifen von Narben und Antheren innerhalb
einer und derselben Blüte die Anthese verlängert und dadurch die
Befruchtungsmöglichkeiten vermehrt. Besonders zu bemerken ist
in diesem Zusammenhang, dass es mir nie gelungen ist, einen Fall
zu beobachten, der darauf hindeutete, dass mehr als ein Karpogon
an demselben Blatte befruchtet werden könnte. Auch von PHILLIPS
ist etwas derartiges nicht beobachtet worden.
Die detaillierte Darstellung, die ich hier von dem Verlauf
der frühesten Anlage des Karpogonastes gegeben habe, stimmt
nicht völlig mit der Darstellung überein, die PmurLLIPs. (a. a. O.,
S. 178) geliefert hat. Er sagt dort: »For some few cells behind
the apical cell, the axial cells, while they cut off laterally
pericentral cells, which grow out to form the lamellar wing, right
and left of the mid-line, do not cut off cells parallel to the flat
surface of the thallus. This, however, soon occurs, and immediately
following upon the appearance of these pericentral cells above and
below, is the appearance of the carpogonial branch. The pericen-
tral cell cuts off, obliquely, right or left posteriorly, a cell, which
is the first cell of a 4-celled carpogonial branch.» Nach dieser
Darstellung PrırLıps’ würde also die erste Zelle des Karpogonastes
bereits in dem Stadium abgeschnürt, das unmittelbar auf das Sta-
dium Fig. 1 d folgt, d. h. in dem in Fig. 2 a wiedergegebenen
Stadium. Wie ich aber oben gezeigt habe, ist das sicher nicht der
Fall, sondern erst später (Fig. 2 b und Fig. 4) wird die Zelle abge-
schnürt, aus der der Karpogonast hervorgeht. Und ferner geht die
Entwicklung nicht immer so vor sich, dass zuerst die erste Zelle
des Karpogonastes, dann die zweite usw. abgeschnürt wird, sondern
man könnte eher sagen, dass die zweite Zelle diejenige ist, die zuerst
(z.B. in Fig. 4, rechts) unterschieden werden kann, weil diese früh
angelegte Zelle fast in ihrer Gesamtheit in den Karpogonast als
dessen zweite Zelle eingeht, während die erste nach der einen Seite
hin und die dritte und vierte nach der anderen Seite hin nach
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