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entgegengesetzten Richtungen später sich von jener abschnüren.
Besonders die erste Zelle (Textfig. 6) erweist sich ja deutlich als in
Form eines schmalen Zipfels von der grossen, der zweiten, abge-
schnürt die demnach vor der ersten vorhanden ist, und in Textfig. 7
sieht man ja, dass wahrscheinlich die Karpogonanlage selbst abge-
schnürt worden ist, bevor noch auch nur die erste Zelle zur Aus-
bildung gekommen ist. Wir sehen also, dass ich in dieser Bezie-
hung PHILLuPPS” Angaben betreffs der Art der Entstehung des Kar-
pogonastes nicht völlig bestátigen kann.
Der von mir hier geschilderte Zellteilungsverlauf bei der Anlage
des Karpogonastes bei Delesseria sanguinea liefert indessen die Er-
klärung für eine andere bereits erwähnte Eigentümlichkeit, die näm-
lich, dass die zweite Zelle des Karpogonastes stets so beträchtlich
grösser ist als alle die anderen. Dieser Umstand, auf den bereits PHIL-
LiPPS hingewiesen hat, trat scharf und deutlich eben in Fig. 10, aber
auch in Fig. 8 u. a. hervor. Diese Verschiedenheit in der Ausbildung der
einzelnen Zellen des Karpogonastes erklärt sich nun in natürlicher
Weise eben durch den von mir oben geschilderten Entwicklungs-
verlauf, denn die zweite Zelle stammt ja fast direkt von der gros-
sen, bereits in so frühem Stadium wie dem in Fig. 4 abgeschnürten
Zelle her. Auch wenn der Karpogonast den Hóhepunkt seiner Ent-
wicklung erreicht hat (Figg. 8, 14), ist die zweite Zelle andauernd
die bezüglich der Grósse dominierende.
Zu beachten ist in diesem Zusammenhange, dass — nach Pnurr-
LIPPS zu urteilen — auch andere Delesseria-Arten, wie z. B. D. alata,
— dagegen nicht D. ruscifolia und Hypoglossum — gleichwie auch
Nitophyllum-Arten, wie z. B. N. laceratum, dadurch charakterisiert
werden, dass die zweite Zelle des Karpogonastes wesentlich grósser
ist als alle die übrigen Zellen desselben. Dies scheint also kein
für die Gattung durchgángiges Merkmal zu sein. Eine Prüfung
mehrerer Delesseriaceen-Gattungen zeigt auch z. B., dass weder die
von mir untersuchte Martensia noch die von BRANNON untersuchte
Grinnellia gróssere, in die Augen fallende Verschiedenheiten bezüg-
lich der Grósse der Karpogonastzellen aufweisen. Innerhalb anderer
Florideenfamilien ist etwas derartiges überhaupt nicht bekannt. Im
Gegenteil scheinen, den vorhandenen Abbildungen nach zu urteilen,
gewóhnlich sämtliche Karpogonastzellen von ungefáhr derselben Grósse
zu sein (z. B. Polysiphonia, Rhodomela, Chondria, Laurencia, PHILLIPPS
[1896] Pl. XIII, Fig. 11, a, b, Antithamnion, Plumula, PHiruiPPs [1897] Pl.
XVIII, Fig. 11, Plilota, Plumaria, Ceramium u. a., PHILLIPPsS |1897] Pl.
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