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worden ist. Fig. 18 (Taf. 2) zeigt indessen einen Karposporenkerm
aus dem Innern des Gonimoblasten. Der Kern befindet sich in
Ruhestadium, und zahlreiche Chromatinkörner (beträchtlich über
50) können unterschieden werden. Das Stadium stimmt völlig mit
dem überein, das ich von einem Ruhekern eines Tetrasporophylls
in meinem ersten Delesseria-Aufsatz (Svensk Bot. Tidskrift, Bd. 5,
1911, Fig. 7, Taf. 2) abgebildet habe. In Fig. 19, Taf. 2, ist ein
Karposporenkern aus der Spitze des Gonimoblasten abgebildet. Die
Verschiedenheit besteht darin, dass verhältnismässig wenig Chro-
malin draussen im Kern vorhanden ist, während dagegen in dem
Nukleolus und um ihn herum grosse Massen von Chromatinkörnern
(Chromosomen?) angehäuft liegen. Eine Folge davon ist, dass die
Karposporenkerne ein ziemlich charakteristisches Aussehen mit sehr
klaren Kernen, aber mit grossem und schwarzem Nukleolus erhalten
(vgl. Textfig. 22). Eine vergleichende Prüfung der Kerne in dem inne-
ren und äusseren Teil des Gonimoblasten zeigt ziemlich deutlich,
dass diese Veränderung der Kerne hinsichtlich der Verteilung des
Chromatins sukzessiv von innen nach aussen vor sich geht. Weiter
nach innen zu ist der Nukleolus weniger dunkel und der Kern
reicher an gleichmässig verteiltem Chromatin; weiter nach aussen
zu wird der Kern selbst immer klarer, während der Nukleolus da-
gegen immer schwärzer wird und mehr hervortritt.
Zum Schlusse noch einige Worte über die Kerne in den sog.
sterilen Ästen. Da diese Äste unmittelbar nach der Befruchtung aus-
wachsen und sehr plasmareich sind, liegt es nahe, sie anfangs mit
den sporogenen Fäden, den Gonimoblasten, zu verwechseln. Auch
CONNOLLY bemerkt (Beitr. z. Kenntnis einiger Florideen, S. 25), dass
er bei Asparagopsis zuerst diese sterilen Fäden für sporogene Fäden
hielt, die dann später untergingen. Auch liesse sich wohl denken,
dass ihre in der Litteratur eingebürgerte Bezeichnung als »sterile
Fäden» zu einem derartigen Missverständnis Anlass geben könnte,
da man in ihrem Namen einen Hinweis darauf erblicken könnte,
dass sie eine Art steriler Gonimoblastfäden wären, die nicht Karpo-
sporen bildeten. Wie von mehreren anderen Autoren und auch
von mir nachgewiesen worden ist, haben diese sterilen Fäden in-
dessen einen ganz anderen Ursprung, und sie haben nichts mit dem
Gonimoblasten zu tun. Grösserer Gewissheit halber habe ich auch
ihre Kernverhältnisse studiert und gefunden, dass, wie ja ganz na-
türlich zu erwarten war, ihre Zellkerne haploid sind. Fig. 13, Taf.
2, zeigt eine ganze Zelle von einem solchen sterilen Aste. Man be-
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