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achte besonders die sehr stark angeschwellte Wand! Der Kern befindet
sich in einem prophasenähnlichen Stadium, und die Chromosomen-
zahl — zwar nicht völlig sicher bestimmbar — ist doch jedenfalls
approximativ 20. Diese Äste gehören also offenbar der haploiden
Gamophytengeneration an, was ja im übrigen aus ihrer ganzen An-
lage und Ausbildung bereits hervorgegangen ist. Die Frage erhebt
sich nun aber: ist die Bezeichnung »sterile Fäden» im Hinblick
auf das oben Dargelegte völlig angemessen? Es sind ja keine steri-
len Gonimoblastfäden, und einige nach der Befruchtung um den
Gonimoblasten herum auswachsende haploide Zellen als steril be-
sonders zu bezeichnen, wäre vielleicht aus oben angeführten Gründen
irreführend. Dem kann aber andererseits entgegengehalten werden,
dass, da ja diese sterilen Äste ihrer Anlage nach dem Karpogonast
völlig gleichwertig sind — sie werden ja von derselben gemeinsamen
Tragzelle ausgebildet — von diesem Gesichtspunkt aus der Aus-
druck »sterile Fäden» für diese Aste zum Unterschied von dem
fertilen Ast par préférence, dem Karpogonast, beibehalten werden
kann. Gründe, eine Veränderung an der Benennung dieser »sterilen
Fäden» vorzunehmen, scheinen mir mithin durchaus nicht vorzu-
liegen, sofern man sich nur klar darüber ist, weshalb sie mit dem
Epithet »steril» belegt werden.
V. ZUSAMMENFASSUNG.
Eine Untersuchung der histologischen Entwicklung des Karpogon-
astes zeigt, dass bei Delesseria sanguinea die Lage des Karpogonastes
und damit auch der Trichogyne schon durch die erste Teilung
bestimmt wird, die in dem Karpogonblatt auf die Anlegung der ersten
Perizentralzellen folgt.
Der Karpogonast kann bisweilen fast interkalar ausgebildet werden,
indem seine unvergleichlich grósste Zelle, die zweite, die zuerst
angelegte ist, die dann nach beiden Seiten hin sowohl die erste
Zele als auch die dritte und vierte ausbildet. Diese Teilungen
geschehen ziemlich rasch, bisweilen fast gleichzeitig.
Die Zellkerne des Karpogonastes haben durchgehends 20 Chromo-
somen. Am deutlichsten können diese in der zweiten Zelle gezählt
werden, die den gróssten Kern besitzt.
Das Karpogon ist ursprünglich einkernig. Dieser primäre Kar-
pogonkern teilt sich danach in den definitiven Karpogonkern
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