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Es scheint mir übrigens kaum wahrscheinlich, dass eine Ab-
schnürung des ganzen Spermatangiums bei Polysiphonia vorkommen
könnte. Die Spermatangien sitzen ja dicht neben einander, und die
Wand des einen Spermatangiums ist mit denjenigen der nachbarlichen
Spermatangien verwachsen, und dass die Pflanze unter solchen
Umständen die verschiedenen Wände von einander trenten sollte,
um das ganze Spermatangium abzuschnüren, scheint mir sehr un-
wahrscheinlich. — In diesem Zusammenhang möchte ich darauf
hinweisen, dass bei Chantransia, Batrachospermum und Nemalion,
wo die Spermatangien im allgemeinen nicht mit einander verwachsen
sind, und eine Abschnürung demnach gut möglich wäre, eine solche
doch nicht stattfindet. Es ist bei diesen sehr leicht die Wand des
entleerten Spermatangiums zu beobachten.
Zum Schluss sei erwähnt, dass nach meinen Beobachtungen das
Spermatangium bei Rhodomela nicht als ganzes abgeschnürt wird,
sondern dass die Spermatangienwand an der Pflanze sitzen bleibt.
7. DIE ENTWICKLUNG DER TETRASPORANGIEN.
Die Seitenglieder, die Tetrasporangien tragen, sind immer poly-
siphon. Wie schon früher erwähnt wurde, entwickeln sich, ehe
die Bildung von Astzellen angefangen hat, die beiden ältesten
Perizentralzellen auf der Aussenseite des Seitengliedes. Die Peri-
zentralzellen 3 und 4 werden nach rechts bezw. links entwickelt,
und dann kommen zwei Perizentralzellen auf der Innenseite. Aus
den Perizentralzellen 3 und 4 entwickeln sich die Tetrasporangien,
und diese bilden demnach in den Sprossen zwei Reihen, die eine
rechts, die andere links. Wenn die Bildung von Astzellen beginnt,
wird die Lage der ersten Perizentralzelle dadurch in solcher Weise
bestimmt, dass sie sich gerade unter der Astzelle des Segmentes
entwickelt. Die sporangienbildenden Perizentralzellen 3 und 4
müssen demnach rechts und links von der Astzelle gebildet wer-
den, und da die Astzellen der auf einander folgenden Segmente in
einer Spirale angelegt werden, geht selbstverständlich mitdem Auftreten
von Astzellen die Zweireihigkeit der Tetrasporangienanlagen verloren.
Im allgemeinen hört aber die Entwicklung von Sporangienanlagen
in einem Spross sehr bald auf, wenn die Bildung von Astzellen
begonnen hat. Die Astzellen entwickeln sich aber zu polysiphonen
Sprossen, welche Sporangien in ähnlicher Weise wie der Mutter-
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