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Er sagt: »Prope truncum rara vel nulla sunt, sed ad unius alteriusve
ulnae spatium incipiunt, quoque magis ab arbore remota sunt,
inque aqua locantur, eo majora sunt.» Die Ursache hiervon ist
vielleicht die, dass ohne Schwierigkeit der Sauerstoff durch den
Stamm hindurch den diesem am nächsten gelegenen Wurzelteilen
zugeführt werden kann, infolgedessen sie keine Pneumatophoren
nötig haben. Man könnte sich auch denken, dass die an den äl-
testen Wurzelteilen vorhandenen Pneumatophoren als die ältesten
zuerst vernichtet wurden. Dies bin ich noch nicht in der Lage
gewesen näher zu untersuchen.
Der über Erde gelegene Teil des Pneumatophoren ist nicht ver-
zweigt, ausser da, wo der Vegetationspunkt verletzt ist; hier wächst
dicht darunter ein »Nebenpneumatophor» aus und stellt sich in die
Richtung des beschädigten Pneumatophoren. Eine Spitzenregenerie-
rung habe ich niemals beobachtet, nur als einen Ansatz zur Rege-
nerierung eine Callusbildung, die eine kleine Ringmauer erzeugte.
Der im Boden gelegene Teil des Pneumatophoren trägt jedoch zahl-
reiche, gewöhnlich emporwachsende Zweige, die Pneumathoden be-
kommen, wenn sie die Erdoberfläche erreichen, und die also als
Pneumatophoren fungieren. Ihr Emporwachsen hängt wahrschein-
lich von negativen Geotropismus, nicht von Aérotropismus ab, weil
sie immer die Vertikalrichtung auch über dem Boden behalten. Ich
machte einige Krümmungsversuche mit den Lobelia-Pneumatophoren
auf Klinostaten, sie richteten sich jedoch nicht wieder in der Vertikal-
richtung auf. Dies beweist aber keinen Aérotropismus, sondern
kann durch mangelnde Reaktionsfähigkeit wegen ungünstiger Le-
bensbedingungen veranlasst sein.
Die Pneumathoden sitzen, wie erwähnt, an den Pneumatophoren-
spitzen und erzeugen hier erhebliche, oft ringförmig angeordnete
Anschwellungen (Fig. 2 b) und wegen ihres Reichtums an Luft die
kreideweisse Farbe der Spitzen. Es fehlt ihnen an Pneumatopho-
ren, die wahrscheinlich die jüngeren Entwicklungsstadien vertreten,
wie sie auch an den Pneumatophoren des auf trocknerem Boden
wachsenden Lobelia-Exemplars seltener sind. Was ausser den Pneu-
mathoden in die Augen fällt, wenn man einen kräftigen Pneumato-
phoren betrachtet, ist die Tatsache, dass dieser nahe an der Spitze
einen grösseren Durchschnitt als an der Basis hat, der Diameter
des Pneumatophoren vergrössert sich nach und nach von der Basis
gegen die Spitze. Das geht auch aus folgender Tabelle hervor:
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