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Cirsium arvense, Dahlia cornuta und Matricaria Chamomilla. In ei-
nigen dieser Pflanzen, und zwar bei Aster novi-belgii, Cirsium arvense,
Dahlia cornuta und Matricaria Chamomilla, wird immer — in meinen
Präparaten wenigstens kommen keine Ausnahmen vor — die unterste
Megaspore, die chalazale also, und zwar nur diese, zum Embryosack.
Der Embryosack ist vom Normaltypus. Besonders ist hervorzuheben,
dass die Antipoden fast immer zu dreien, und meistens öbereinander
gelagert, vorkommen; zuweilen können sie zweikernig sein.
In einem Falle habe ich bei Bellis perennis gefunden, dass sämt-
liche Megasporen auszukeimen begonnen und dass dabei ganz be-
sonders die unterste eine beträchtliche Entwicklung erfahren hatte.
Mein reichliches Bellis-Material zeigt sonst immer Bilder, in denen
die chalazale Tetradenzelle alle darüberliegenden verdrängt. Ich lege
der obenerwähnten Ausnahme eine gewisse Bedeutung bei, und zwar
aus dem Grunde, dass CARANO (1913) eben bei dieser Art unter dem
normalen Embryosack noch einen zweiten gefunden hat, der sich
ausserdem aus einer der Antipoden des oberen Embryosackes ent-
wickelt haben soll. In meiner Aster-Arbeit bin ich kurz auf CARANOS
Angaben eingegangen und habe u. a. die Vermutung ausgesprochen,
»dass die Entwicklung der akzessorischen Embryosäcke bei Bellis
denselben Verlauf hatte wie bei Asler novae-angliae.» In der Tat hat
es sich ja auch jetzt herausgestellt, dass diese meine Ansicht
zutreffend ist. In meiner späteren Abhandlung komme ich zu
diesem Thema zurück.
Bei ein eranderen noch nicht näher bestimmten Kompositeen-Spezies,
die ich in Madagaskar gesammelt habe, sind ähnliche Erscheinungen
bei der Keimung der Megasporen fast in jedem Nucellus zu sehen.
Auch Chrysanthemum Leucanthemum bietet bei der Megasporeneut-
wicklung, sehr oft dieselben Keimungsbilder. Diese unregelmässige
Entwicklung kann sicher für das von M:lle GOLDFLUs (1899) bei dieser
Art beobachtete »renflement de la derniere des antipodes» verantwort-
lich gemacht werden, um so mehr, als die Verf. die Bemerkung hinzu-
fügt, dass diese Erscheinung» concorde assez bien avec le développe-
ment analogue décrit par M. CHAMBERLAIN pour l’Asier novc-anglic».
Ehe ich weitergehe, möchte ich es nicht unterlassen, dem mächtig
entwickelten Antipodenkomplex bei Bellis perennis einige Worte zu
widmen. Aus dem sorgfältigen Studium der Entwicklungsgeschichte
des Embryosackes geht hervor, dass, mit Ausnahme der oben be-
sprochenen Abweichung, die, ich wiederhole es, völlig vereinzelt
dasteht, der Embryosack, wie oben gesagt, der chalazalen Megaspore
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