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und Samenentwicklung in normaler Weise vorsichgehen, bei an-
deren werden dagegen zwar Früchte, aber nur taube Samen erzeugt.
Eine solche parthenokarpe Rasse scheint »Marinka» zu sein. Die
Exemplare, von denen das Material der vorliegenden Untersuchung
eingesammelt wurde, trugen massenhaft grosse, schwarze Beeren,
die aber völlig taub waren. Da aber mitunter, wie es die Unter-
suchung an die Hand gab, völlig normale Embryosäcke entwickelt
werden, dürfte Samenbildung nach vorhergehender Befruchtung
nicht ausgeschlossen sein. Doch fand ich in meinem Material kei-
nen befruchteten Embryosack. Ich war nicht in der Lage, die
übrigen Fuchsia-Rassen, die ich embryologisch untersucht habe,
daraufhin zu prüfen, ob in jedem Fall Parthenokarpie vorlag oder nicht.
Von den verschiedenen Typen parthenokarper Pflanzen, die
TIscHLER (1912) in bezug auf den Entwicklungsverlauf der Samen-
anlagen unterscheidet, stimmen die Fuchsien am besten mit Musa
sapientum überein. Es kommt also hier wie bei den Essbananen
(vgl. auch D’AnGREMOND 1914) zum Teil zur Bildung eines nor-
malen Embryosacks; schliesslich vertrocknen jedoch sämtliche
Elemente der Ovula. In einer grösseren Anzahl der Samenanlagen
aber tritt die Degeneration in einem früheren Stadium der Gameto-
phytenentwicklung ein und resultiert bei den meisten Rassen in
ein vollständiges Obliterieren des Gametophyten. Unter den von
mir untersuchten, ungefähr ein Dutzend betragenden Fuchsia-Formen
hat sich aber »Marinka» als interessanter als die übrigen heraus-
gestellt, weil sich hier die Degeneration der Sexualzellen sehr häu-
fig in anderer Weise als durch unmittelbares Absterben derselben
zeigt, und zwar durch sehr unregelmässige Wachstumsphänomene
der Gametophytenregion, die ausserdem nicht selten von Hypertro-
phierung der Nucelluszellen begleitet sind. Diejenigen Einflüsse,
die die Sterilität dieser Varietät verursachen und wohl in der Stel-
lung der letzteren als Bastard und auch als Kulturpflanze zu suchen
sein dürften, rufen hier in der Entwicklung der Samenanlagen
Störungen hervor, die auch in nahgelegenen Ovulen ein sehr ver-
schiedenes Resultat herbeiführen können. In bezug auf diese ver-
schiedenartigen Wirkungen des Sterilitätsfaktors auf den Gameto-
phyten von »Marinka» können folgende Typen der Samenanlagen
unterschieden werden:
1) Die Entwicklung des Gametophyten scheint von den störenden
Faktoren wenig beeinflusst zu sein und resultiert in Embryosäcke,
die bald normal und anscheinend befruchtungsfähig sind, bald
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