- Project Runeberg -  Samlade vitterhetsarbeten af svenska författare från Stjernhjelm till Dalin / 11. En svensk fånge i Simbirsk ; And. Rydelius ; Harald Oxe ; Germund, Carl Gustaf och Carl Wilhelm Cederhjelm /
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(1856-1878) [MARC] With: Per Hanselli
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Dem schadt der sturm nicht, weil Er Ihn im hafen trieb. Wer aber immer muss des himmels krachen hören,

Wem donnerschläge stäts die süsse ruh verstören,

Wer von nichts anders weiss als jammer, Unglück, noth, Dem wirdt das leben slang, zu spät kommt Ihm der todh. Wir sind, Mein Bruder, die von nichts als Unglück wissen, Wir Coloqwinthensaffc mit wermuth trincken müssen,

Vor uns der himmel nur mit blitz und donner kracht,

Und uns erschricket stäts Egyptens finstre nacht.

Die Sonne läst sich nicht in klaren wolcken sehen,

Kein kühler West will uns in unsre segel wehen,

Ein rauher Norden hält uns von dem hafen ab,

Und drohet uns durch sturm im meer ein nasses grab.

Wir sind zu nichts als nur zu ach und Creutz gebohren, Die hoffnung scheinet selbst vor uns zu seyn verlohren,

Die hoffnung, so da sonst im Unglück trösten pflegt,

Mit freude sich nicht mehr in unsren hertzen regt.

0 all zu hartes glück! 0 all zu schwere ketten!

Ist keine gnade mehr? Kein trost? und kein erretten?

Soll unsre jugend denn weg im gefängniss gehn,

Und keine ändrung wir auf unsre elend sehn?

0 dass der wer zu erst hat kriege angefangen,

Und der im lorbeer und triumph gedacht zu prangen,

Mag nimmer ohne krieg und ohne plagen seyn,

Und dass Ihm Stisiphon geb die verdiente pein.

Ihr schwache Menschen, was helfft euch wohl euer streiten! Der rühm, die Ehre, die Ihr denkt Euch zubereiten?

Die Ehre ist nur falsch, der rühm nur eitel ist,

Und Euren lohn die höll der Richter nicht vergisst.

Den rechten rühm wird Euch der weise Mentor lehren,

So nicht besteht im krieg, im rauben und verheeren;

Wer mit gerechtigkeit im fried und ruh regiert,

Wer wie ein hirt die heerd in guter weide führt,

Die Unterthanen wie die eigne kinder liebet,

Und gegen jederman was recht und billig, übet,

Erlangt den rechten rühm, die Ehre ist sein lohn,

Im himmel bleibet Ihm der wahre Ehrenthron.

Wir aber, so da hier itz in gefängniss sitzen,

Und in des glückes Cur mit heissen thränen schwitzen,

Wir müssen mit geduld uns schicken in die zeit,

Vielleicht, ob es gleich stürmt, der hafen ist nicht weit.

Das gebe Gott, dass wir aus die so schwere banden,

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