- Project Runeberg -  Teknisk Tidskrift / 1930. Elektroteknik /
140

(1871-1962)
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-140

teknisk tidskrift

1 febr. 1930

Inlandskohle Auslandskohle [-Gesamtverbrauch-] {+Gesamtver- brauch+}
1 806 000 t. in % des Ges. Verbrauches 5 481 000 t. in % des Ges. Verbrauches 7 287 000 t. in % des Ges. Verbrauches
Verkehr 2,08 19,55 21,63
Gaswerk Wien — 9,12 9,12
El-Werk Wien 427 2,59 6,86
Gas Wasser-u.
Elektr. Werke in
den Ländern 0,40 0,99 1,39
Hausbrand 2,98 19,4 22,38
Industrie 15,07 23,55 38,62
Gesamt-
verbrauch 24,8 75,2 100,00

Ein Vergleich dieser Ziffer mit dem in anderen
Ländern erzielten jährlichen specifischen Verbrauch
zeigt, dass der Verbrauch in Österreich jedenfalls
noch sehr steigerungsfähig ist. Es wird
beispielsweise für das Jahr 19 2 8 als Verbrauch,
einschliesslich der Erzeugung von Eigenanlagen, angegeben:
für Deutschland 465 kWh pro Kopf,

„ Schweiz.... 1 340 „ „ „ Erzeugung

[-einschliesslich-]

{+einschliess-
lich+} Export,

„ Schweiz____ 1 080 „ „ „ Erzeugung

[-ausschliesslich-]

{+ausschliess-
lich+} Export.

„ U. S. A..... 700 „ „ „ einschliesslich

Verlusten.

lisch, u. zw. Eigenerzeugung und Bezug von fremden
Wasserkraftwerken 153 Mio kWh.)

Da die Umstellung der Energiebeschaffung auf
Basis von Auslandskohle auf eine solche aus
inländischen Wasserkräften erhebliche Investitionen
erfordert, wird das Ausmass, in welchem diese Umstellung
in absehbarer Zeit möglich ist, sehr wesentlich von
den allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnissen, vor
allem von der Lage des Geldmarktes abhängen.
Immerhin ist es sicher, dass ein erheblicher Anteil der
Importkohle •—• dieselbe beträgt, wie angegeben,
75,2 % des gesamten Kohlenverbrauches — durch aus
Wasserkraft erzeugte Energie ersetzt werden kann.

Zufolge des nach dem Kriege entstandenen grossen
Interesses für den Ausbau von Wasserkraftanlagen
hat man schon im Jahre 1921 durch ein eigenes Gesetz
(Wasserkraftförderungsgesetz) neu entstehenden
Wasserkraftunternehmungen besondere
Begünstigungen eingeräumt. Die damit begonnene
legislative Unterstützung des Wasserkraftausbaues erfuhr
in den folgenden Jahren weitere Ausbildung durch
das die früheren gesetzlichen Bestimmungen
ersetzende Elektrizltätsförderungsgesetz vom Jahre 1928,
durch welches neu entstehenden Wasserkraftwerken
mit mehr als 5 000 HP Leistung bei Erfüllung
bestimmter Voraussetzungen weitgehende
Begünstigungen, vor allem vollkommene Freiheit von Steuern
und Gebühren auf die Dauer von 10—20 Jahren
eingeräumt wurde. Diese wirksame staatliche
Förderung hat zur Financierung der im Laufe der letzten
10 Jahre gebauten Wasserkraftanlagen sehr
wesentlich beigetragen und bildet auch weiterhin ein
wesentlich begünstigendes Moment.

Das Wasser- und
Elektrizitäts-Wirtschafts-Amt-(W e w a) gibt folgende Schätzungen über das
Jahres-Arbeitsvermögen der österreichischen
Wasser-kraftanlagen, bezw. der verfügbaren Wasserkräfte:

Bei halbwegs günstigen wirtschaftlichen
Verhältnissen kann man demzufolge mit Sicherheit auf einen
noch erheblichen Zuwachs des österreichischen
Verbrauches im Laufe der nächsten Zeit rechnen, der —
ebenso wie das Bestreben, kalorisch erzeugte Energie
durch in Wasserkraftanlagen erzeugte zu ersetzen —
das grosse Interesse für den weiteren Ausbau von
grossen Wasserkraftanlagen in Österreich rechfertigt,
trotzdem seit 1918 bereits die gewiss erheblich zu
nennende Leistung von ca 630 000 kW ausgebaut
oder in Bau genommen wurde.

Von den wichtigsten, auch im Auslande mit
Interesse verfolgten Projekten seien angeführt:

Jahres-Arbeitsvermögen

Vorarlberger Projekte zur
Ausnützung der III ................ 500 Mio kWh

Westtiroler Kraftwerksgruppe •’.... 2 500 ,, „

Tauernkraftwerke ...............................6 500 j, „

Ennskraftwerk in Steiermark...... 800 j, „

Donaukraftprojekte ............................4 000 „ „

Da auch in Deutschland der Energiebedarf dauernd
wächst, ist die Frage des Exportes der in Österreich
nicht benötigten Energie aktuell geworden, die für
Österreich auch aus dem Grunde Interesse hat, weil
durch den Export von Energie der Ausbau grosser
organisch zusammenhängender Werksgruppen, und
dadurch spezifisch billiger Anlagen, ermöglicht und
eine die Handelsbilanz günstig beeinflussende
Einnahme geschaffen werden könnte. Die Frage des
Energieexportes bildet deshalb zur Zeit Gegenstand
eingehender Beratungen, die darauf abzielen,
denselben in einer Weise zur Durchführung zu bringen,
dass die österreichischen Interessen entsprechend
gewahrt bleiben.

Energieexport aus Österreich findet bereits heute

Jahres-Arbeitsvermögen der vor dem Jahre 1918
errichteten und in Betrieb gesetzten Anlagen: 1280 Mio kWh 6,5 200
Am Ende 1928 in Betrieb gestandene Wasserkräfte 2350 „ „ 11,7 360
Bis Ende 1928 ausgebaute oder in Bau
genommene Wasserkräfte........................................................... 2 951 „ „ 15 464

Ausbauwürdige Wasserkräfte, einschliesslich der

bereits ausgebauten ....................................................20 000 „ „ 100 3100

in v. H. der insgesamt
vorhandenen ausbauwürdigen kWh,
einschliesslich d. bereits
ausgebauten

kWh pro Kopf der
Bevölkerung

Man kann den gegenwärtigen Verbrauch an
elektrischer Energie in Österreich, einschliesslich der in
Eigenanlagen erzeugten, mit ungefähr 2 500 Mio
kWh annehmen, entsprechend ca 390 kWTh pro Kopf.

statt, vornehmlich aus dem Achenseewerk nach
Bayern (jährlich cca 80 Mio kWh in das Netz des
Bayernwerks) und aus dem Vermuntwerk in
Vorarlberg (in die 220 kV-Leitung des RWE.),

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