- Project Runeberg -  Udsigt over den norske Historie / Anden Deel /
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(1873-1891) [MARC] [MARC] Author: Ernst Sars
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voldsomme Fejder efter Midten af det 12te Aarhundrede. Under
disse Fejder viser det sig da atter, som sagt, paa en
umis-kjendelig Maade, hvor langt det var fra, at Kristendomens
Aand havde formaaet at gjennemtrænge og lutre det islandske
Samfund. Vi møde atter den gamle Vildhed og Raahed, ja
mere end det! vi møde Vidnesbyrd om en moralsk Slappelse,
der nøder os til at antage, at Troesskiftets umiddelbare
Virkning paa Folkets Moral, saalangt fra at være en løftende, en
formildende og forædlende, snarere bar gaaet i en modsat
Retning. K. Maurer har i sit nyeste Verk over Island, idet han
fremhæver de mange Træk af indre og ydre Opløsning i
Stur-lungetidens Historie, udtalt, at. denne Opløsning ikke
fyldest-gjørende lader sig forklare af de politiske Forhold alene, at
den peger tilbage paa en anden, dybere liggende Aarsag.
»Zum Theil», siger han, «lässt sich jene entsetzliche Zerrüttung
auf die politische Lage zurUckttihren .... Zum Theil dagegen,
und vielleiclit zum sehr überwiegenden Theil, macht sich auch
noch ein ganz anderer Umstand dabei geltend, der Uebergang
nämlich, so paradox dies klingen mag, zum neuen Glauben.
Je entschiedener das Heidenthum als eine durch und durch
nationale Religion mit dem ganzen Leben der Nordleute
ver-Avachsen gewesen var, je entschiedener und allseitiger dasselbe
zumal auch alle sittlichen und reohtlichen Vorstellungen des
Volkes bestimmt und getragen hatte, desto emptindlicher musste
natürlich die Liicke sein, welche dessen Aufgeben bei diesen
hinterliess. Je aüsserlicher andererseits die Motive gewesen
waren, welche die grosse Masse des Volkes zum
Glaubens-wechsel bestimmt hatten, ... desto* weniger konnte
selbstverständ-lich das Ch’ristenthum zunäehst noch befähigt sein, diese Lücke
seinerseits auszufüllen. In den ersten Jahrzehnten nach der
formellen Annahme des neuen Glaubens konnte sich dieser
Uebel-stand allerdings noch weniger fühlbar machen, da einerseit das
Heidenthum noch auf langere Zeit hinaus thatsächlich die
Gemü-ther beherrschte, und andererseits der gliihende Eifer und das ächt
christliche Verhalten der Wenigen, welche sich aus tief innerster
Ueberzeugung der neuen Lehre zugewTandt hatten, soweit ihr
Ein-fluss reichte, auch dem Christenthume einen energischen Einfluss
auf das aüssere Verhalten sicherte. Aber nachdem erst die im
Heidenthum herangewachsene Generation abgestorben, und auch
deren nächste Descendenz, die aus Mangel an Klerikern noch
ziemlich im heidnischen Geiste erzogen sein musste, hiniiber-

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