- Project Runeberg -  Vega-expeditionens vetenskapliga iakttagelser / Fjerde bandet /
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(1882-87) [MARC] Author: Adolf Erik Nordenskiöld
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von Labuan sind ubrigens, ungeachtet ihrer Lage nahezu
in-mitten einer unermessliehen kreisförrnigen Vulkankette
auf-fällig frei von Schichtenverschiebungen, woraus hervorgeht,
dass diese Gegend während der unermessliehen Zeit, welche
vergangen ist, seit diese Lager abgesetzt worden sind, von
Erdbeben verschont gewesen ist. Selbst heutzutage weiss man
nach Wallace in diesem Theile von Borneo kaura etwas von
Erdbeben.»

»Aus dem hier Angefuhrten kann man schliessen, dass die
hiesigen lvohlen-, Sand- und Thonlager sich in einer voin Meere
getrennten, von uppigen Sumpfgegenden eingenommen
Thal-senkung des ausgedehnten Landes abgesetzt haben, welches
ehe-mals bedeutende Strecken des zwischen den Inseln Australiens
und dem asiatischen Festland gelegenen Meeres eingenommen
hatte. Gleiche Verhältnisse tutissen ubrigens auf einein grossen
Theile von Borneo herrschend gewesen sein. Man trifft nämlich
an mehreren Stellen dieser Insel Kolilenlager unter denselben
Yerhältnissen wie auf Labuan an. Soviel ich weiss, sind diese
bisher noch nicht in pftanzenpaläontologischer Hinsicht
unter-sucht worden.»

>/Bei Labuan finden sicli auch, wenngleich sehr sparsam,
Pflanzenversteinerungen vor, eingebettet in Hiilien von
Eisen-thonstein der Lager iiber den heiden untersten Kohlenflötzen.
Ausserdem enthalten die oberen Kohlenlager einen grossen
Reichthum an Harz, welches in grösseren Adern die Kohle
durchzieht. Aus der Mächtigkeit der zwischen und iiber den
Kohlenflötzen liegenden Sandschicliten und der Verwandlung
zu einein harten Sandstein lässt sicli schliessen, dass eine sehr
lange Zeit, wahrscheinlich Hunderttausende oder Millionen von
Jahren vergangen sind. seitdem diese Kohlenlager gebildet
wurden. Dieselben gehören gleichwohl einer gänzlich neuen
Zeitperiode an, deren Pflanzenwuchs in diesen Gegenden sich
wenig von dem der Gegenwart unterscheiden diirfte.»

Noch mas: eine andere kurze Notiz liier erwähnt werden,
welche sich in »Geologiselle Mittheilungen iiber Borneo» von
Theod. Posewitz (aus Jalirb. der k. geolog. Anstalt Bd. VI.
[1884] p. 24, 25) vorfindet. Hier heisst es:

»Die Insel Labuan setzt sich aus wechsellagernden
Schiefer-thonen und Sandsteinen zusammen, denen Tlioneisensteine
ein-geschaltet sind. Kollien wurden an mehreren Orten, namentlich
aber im nördlichen Theile der Insel gefunden. Die Kohle selbst
scheint aus leicht zusarnmengepressten und in allen Richtungen

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