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Venetianerne. 165
ANMÆRKNING.
Sujettet til dette Drama er taget af Acerra Philologica, das
ist: Sieben Hundert auserlesene, niitzliche, lustige und denck
wurdige Historien und Discursen, aus den beruhmtesten Grie
chischen und Lateinischen Scribenten zusammen getragen", hvor
man vil finde
HISTORIE DES GISIPPI UND TITL
Die Academia zu Athen war fur Alters die allerberuhmteste
der gantzen Welt, dahin aus allen Ecken und Enden sich ver
sammleten alle, so Weissheit und Kiinste zu lemen gesinnet
waren. Der Ursachen halber zog auch von Rom dahin ein sehr
edler und fiirnehmer Jiingling, Titus Quintus Fulvius, welcher,
als er nicht lange zu Athen gewesen, bald mit einem andern
Jiingling hohes Gebliits und Reichthums, Gisippus geheissen,
grosse vertrauliche Freundschafft machte. Diese beyde studier
ten mit einander, hielten sich allezeit zusammen, und war nur
ein Hertz in zweyen Leibern. Es begab sich aber, dass Gisip
pus sich in die edle Jungfrau, Sophronia genannt, verliebete,
und endlich sich auch mit derselben verlobete. Wie die Hoch
zeit bald solte angesetzet werden, fiihret Gisippus seinen Freund
und Bruder den Titum mit sich zu der Braut. Da wird Titus
zur Stund mit hefftiger Liebe gegen Sophroniam entziindet:
Gehet nach Hause, wird mit einer gefåhrlichen Kranckheit be
fallen, und darff unterdessen keinem Menschen die Ursach seines
Leidens klagen. Gisippus sich hertzlich bekummernde um seinen
treuen Titum, hielt mit Bitten so viel bey ihm an, dass er end
lich allen Handel erzehlt. Gisippus, ob er wohl seine Braut von
Hertzen lieb hatte, so war ihm doch sein Freund viel lieber,
vermahnet Titum, er solte getrost und gutes Muths seyn, er
wolte ihm seine Braut gerne liberlassen. Hierauf werden sie
Raths, und beschlossen, dass, wann die Hochzeit mit Gisippo
und Sophronia vollendet, so solte Titus an stått Gisippi zu der
Sophronia auf den Abend hinein gehen, und ihr Ehemann
werden, und solte Titus solches alle Abend thun: des Tages
aber wolte sich Gisippus steilen als wåre er der Ehemann.
Solches wird ins Werck gerichtet, bleibet auch dieser Betrug
etliche Zeit verhelet, und meynet Sophronia anders nicht, als
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