- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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als männliches Copulationsorgan (Copulationsapparat) bezeichne ich
“den ganzen Komplex der zwischen den Ausführungsgängen der Hoden
und Körnerdrüsen einerseits und dem Beginne des männlichen
Genitalkanals (oder des Atrium masculinum) andererseits eingeschalteten
Bildungen;“ Penis nenne ich nur die bei der grossen Mehrzahl der
Rhab-docoela fehlende Papille, welche frei in das Atrium vorspringt; die oft
an der Mündung des Ductus ejaculatorius vorhandenen, als Reizapparate
dienenden Chitingebilde werden einfach als Chitinapparat
(Chitingebilde, Chitinstilett) des Copulationsorgans bezeichnet. Diese
Veränderungen bedeuten eine durchgreifende Umwälzung in der seit 1882 von
allen Autoren, die über Rhabdocölen geschrieben haben, gebrauchten
Nomenklatur: das Copulationsorgan wurde ja früher stets als “Penis“,
der Penis als “Penis s. str.“, der Chitinapparat als “chitinöses
Copulationsorgan“ bezeichnet. Die von Gkafe vorgeschlagenen Änderungen
sind jedoch in der Tat unvermeidlich, wenn mann “zu einer einheitlichen
Nomenklatur für die homologen Teile der Copulationsorgane der
Plat-helminthen“ gelangen will; es ist dabei nicht zu vermeiden, dass in
bezug auf die Rhabdocölen wohl eine zeitlang eine gewisse Verwirrung
herrschen wird.

In Verfolgung dieser Änderungen gebe ich den Ausdruck “Penisgang“
(Ductus penialis Vejdovsky) auf und akzeptiere für die Atriumausstülpung,
welche die Mündung des männlichen Copulationsorgans aufnimmt, die
Bezeichnung “männlicher Genitalkanal“, auch wenn dieser Abschnitt, wie
bei den meisten Süsswasserrhabdocölen, nur eine kurze Aussackung des
Atriums bildet.

Dagegen kann ich den Vorschlag nicht annehmen, den Terminus
Ductus communis fallen zu lassen. Diese von Vejdovsky (1895)
gegebene Benennung ist später von Böhmig, Lutheb und mir bei
Typhlo-planiden und Dalyelliden für einen Gang gebraucht worden, der den
Germiduct, die Vitelloducte, das Receptaculum seminis und c^e
Schalendrüsen aufnimmt, und der von den genannten Autoren miS-Ausnahme
von mir selbst als eine direkte Ausstülpung des Atriums aufgefasst wird.

Gkaef will nun analog dem männlichen Genitalkanal diesen Gang als
“weiblichen Genitalkanal“ bezeichnen (er gibt jedoch zu, dass eine
konsequente Durchführung dieser Terminologie nicht möglich ist). Hierauf
ist zu erwidern, dass wenigstens der Ductus communis der Dalyelliini
nach meinen Untersuchungen (1907) durchaus keine Ausstülpung des Atriums
ist, sondern einen ganz verschiedenen Bau der Wandungen aufweist und
ohne Zusammenhang mit dem Atrium gebildet wird; bei den
Typhlopla-ninen sind Bau und morphologische Verhältnisse so ähnlich, dass auch
die EntsLehungsweise wahrscheinlich dieselbe ist. Für diesen Abschnitt
des weiblichen Ausführungsapparates aber, der sowohl dem Germiduct,
wie das Atrium und seinen Anhängen gegenüber eine selbständige Bildung
darstellt, ist eine besondere Bezeichnung geboten. Den Namen Genital-

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