- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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Zahlreiche Ganglienzellen von gleichem Aussehen wie die nun
beschriebenen senden ihre Hauptausläufer in die Konnektive hinein, wo
sie auf lange Strecken in angrenzende Körperringe verfolgt werden
können; sie laufen aber in keinen Seitennerv hinaus, um dadurch ihre
effek-torische Natur kenntlich zu machen.

Retzius (91: I S. 4) hat solche Zellen bei Neplithys und Nereis
beschrieben. — Sie sind nach ihm motorisch: nur infolge einer ungenügenden
Färbung konnte er das Hinaustreten der Stammfortsätze in die Peripherie
nicht feststellen. Bei Lumbricus dagegen hat Retzius (92: I z. B. Taf.
I, Fig. 1 c) Figuren mitgeteilt, welche den ganzen Verlauf aufweisen. —
Diese Deutung von der Natur der fraglichen Zellen wird jedoch nicht
von allen Forschern geteilt.

Krawany (05) rechnet sie zu den Schaltzellen. Er hat bei Lumbricus
mittels Methylenblau keine Zellen nachweisen können, deren Ausläufer
das Bauchmark in einem anderen Segment verlassen als in dem, worin sie
selbst liegen. Er macht darauf aufmerksam, dass Retzius Zeichnungen
auf Golgipräparaten basiert sind und in solchen können, wie bekannt,
leicht Verklebungen zwischen den zu verschiedenen Zellen gehörenden
Ausläufern Vorkommen.

Bei P. (LagisJ Koreni kommen mehrere Typen dieser Art von
Ganglienzellen, teils den lateralen Gruppen, teils der medianen angehörend,
vor. Gewöhnlich kreuzen die Ausläufer einander in der Mittellinie
des Ganglions (Fig. 22 %). Doch nicht immer. Fig. 22 zt zeigt
eine Zelle einer lateralen Gruppe, deren Ausläufer die Mittellinie nicht
überschreiten, sondern die den Stammfortsatz auf derselben Seite nach hinten
in das Konnektiv sendet; auch nach der anderen Seite werden mehr an
der Oberfläche gelegene, varikösere und bisweilen T-förmig verästelte
Fortsätze abgegeben.1 Zellen der medianen Gruppe (Fig. 22 zb) verhalten
sich ausnahmsweise ebenso. — Der schmalere Teil des Zellkörpers ist
im allgemeinen der Mitte des Ganglions zugewendet, aber Ausnahmen
hiervon kommen oft vor. — Auf Fig. 22 sind die Hauptausläufer
Raumersparnis halber abgebrochen.

l) Ein von mir oft beobachteter Umstand ist, dass die Keurofibrillen variköser
werden, je mehr sie an der Oberfläche liegen. Der Stammfortsatz und seine
Ausläufer sind, solange sie im Inneren des Bauchmarkes verlaufen, in auffallender
Weise von Anschwellungen frei, aber sobald der Hauptfortsatz in den Seitennerven
hineintritt, wird er sofort mit Varikositäten versehen : Wenn man die effektorischen
Ganglienzellen Fig. 24 (= Fig. 21 Zßt) betrachtet, die mit Abbes Zeichenapparat
genau entworfen sind, so bemerkt man, dass die vom Stiele ausgehenden
Dendriten (d) erst, wenn sie die Oberfläche des Ganglions erreichen, mit solchen
ausgerüstet werden. Diese Dendriten erinnern in hohem Grade an die von Retzius
(91: I S. 9) beschriebenen “Endbäumchen“ bei Nereis und müssen, ihrem Verhältnis
zu den Zellen nach zu urteilen, als periphere Teile der “Punktsubstanz “aufgefasst
werden. — Eine andere Regelmässigkeit im Vorkommen von Varikositäten habe
ich nicht beobachten können.

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