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Phylogenetisch dürften die zwei Ganglien bei den Amphicteniden
zunächst aus einem langgestreckten Ganglion mit drei Seitennerven
entstanden sein: ein solches kommt z. B. im dritten Segment mit
gewöhnlichen Kapillärborsten vor. — Das diesem vorhergegangene Stadium, ein
Ganglion und zwei Seitennerven, also dasselbe Verhältnis, das
Qtjatbe-fages bei Terbella conchylega gefunden hat, kommt noch im ersten und
zweiten Segment mit gewöhnlichen Kapillärborsten vor. Es war sicher,
wie der Verlauf der Nervenstämme in der Körperwand andeutet, von
langer Dauer. — Der ursprünglichste mit z. B. den Ampliaretiden
übereinstimmende Zustand, nämlich ein einziges Ganglion und ein Paar
Seitennerven, ist in den ersten Segmenten vorhanden.
Im vorderen Teile des Körpers, “Vorderleib“ nach Rathke, stimmt
das Bauchmark der Amphicteniden also mit dem der Terebelliden und
Ampliaretiden in der “région thoracique“ überein. Die Konnektive sind nahe
vereinigt und frei oder wenigstens relativ frei von der Körperwand. Die
Anzahl der Ganglienknoten und Seitennerven ist zwar nur in gewissen
Segmenten die gleiche, aber die Entstehungsweise der Ganglienkomplexe
bei den Amphicteniden lässt auch diese Bildungen weniger eigenartig
erscheinen.
Noch grösser ist die Ähnlichkeit mit den beiden anderen Familien
in dem löffelförmig umgebildeten Hinterkörper der Amphicteniden,
über dessen bisher vollständig unbekannte Innervierung ich nun berichten
will. Die Bezeichnung “Scapha“ für diesen Teil des Tieres wird zuerst in
Pallas (1778 S. 122) Beschreibung der Nereis cylindraria — syn. Genus
Pedinaria Lamabck angetroffen. Rathke benennt diesen Teil den
“Hinterleib“.
In der Literatur wechseln die Angaben über die hierhergehörendeu
mente.
Nach Malmgeen (65 S. 355) bestellt die Scapha aus den 5, 6 letzten,
von den übrigen durch eine tiefe Einschnürung getrennten Körpersegmenten.
Das letzte hat eine kurze ovale oder fadenschmale »Zunge», welche oberhalb
der Analöffnung befestigt ist.
Quateefages (65 S. 331) rechnet zur »region caudale» (= die Scapha)
6 unvollständige Segmente, von denen ein einziges zwei kleine Borstengruppen
(= Analhaken) hat; das letzte besitzt die Form einer kleinen »Palette».
Laut Claparède (69 S. 117) hat die Scapha bei P. (Lagis)
neapoli-tana Clap. 5 gut getrennte Segmente, von welchen die drei ersten je ein Paar
kurze zylindrische Cirren besitzen. An dem hintersten ist ein
»membranähnlicher», mit kleinen Kandpapillen besetzter und an der Oberseite mit einem
kleinen Cirrus versehener Anhang befestigt.
Levinssen (83 S. 150) zählt hei P. belgica 5 bis 6 Segmente, ebenso
Cunningham und Kamage (88), de Saint-Joseph (98 S. 411) 5 bei P. (Lagis) Koreni.
Dass die Anzahl der Segmente von diesen Forschern verschieden
angegeben wird, beruht teilweise auf variierende Ansichten, ob die am
vorderen Rande sitzenden Analhaken ein besonderes Segment der Scaplia
repräsentieren oder einem davor liegenden angehören. Auf jeden Fall ist
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