- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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persegmente zu einem einheitlichen Organ mit recht komplizierter
Aufgabe. Unter anderem dient sie zum Verschluss der hinteren Öffnung des
Wohnungsrohres.

kap. II. Der Verlauf der Seitennerven in der
Körperwand.

Im vorhergehenden Kapitel haben wir unsere Aufmerksamkeit den
Seitennerven hauptsächlich vom Gesichtspunkt der Segmentierung aus
zugewandt. Ich will nun, soweit es das Material zulässt, ihre Struktur
und ihren näheren Verlauf in der Körperwand schildern.

Von Forschern, welche diese Frage bei den Polychaeten behandelt
haben, müssen wir zuerst Quatbefages (50 S. 342) berücksichtigen.
Dieser hat merkwürdigerweise mit den primitiven Untersuchungsmethoden
seiner Zeit einen guten Teil des tatsächlichen Verlaufes an einer grossen
Wems-Art, Nereis regina Nob., beobachten können, welche offenbar ein
ausgezeichnetes Dissektionsobjekt gewesen ist. Von jedem
Ganglienknoten werden nach ihm drei Paar Seitennerven abgegeben. Der erste ist
klein und verzweigt sich bald in der Körpermuskulatur. Der zweite
geht durch das Dissepiment hindurch in das nächst vorhergehende
Segment hinein, wo er mit den feinsten Ästen des dritten Seitennerven
in Verbindung tritt. Dieser versorgt das Parapodium, ist somit nach
Quatbefages’ Bezeichnung ein “nerf pédieux“ und bildet ein deutliches
Verstärkungsganglion, “ganglion de renforcement“. Solche
Verstärkungsganglien (= Pedalganglien) werden von ihm bei den meisten Arten,
auch der obenerwähnten Terebella conchylega beschrieben. Der Pedalnerv teilt
sich in zwei Stämme, von denen der eine in das Parapodium hineindringt.
Der andere zieht unter Abgabe von zahlreichen, unter sich
anastomo-sierenden Seitenästen nach der Dorsalseite des Segmentes hinauf und
geht dann, ohne seine Individualität aufzugeben, in den Pedalnerven der
entgegengesetzten Seite über. Sowohl der zweite Seitennerv, der
jedoch nicht die Segmentgrenze überschreitet, als der dritte sind nach
Quatbefages mit einander anastomosierende Ringnerven. Meines
Wissens ist es das einzige Mal, dass ein solcher Nervenverlauf bei den
Polychaeten genau beschrieben oder abgebildet worden ist. Andeutungen
in dieser Richtung mangeln jedoch nicht in der späteren Literatur.

Pkuvot (85) beschreibt im allgemeinen ausführlich den Verlauf des
Pedalnerven bei den zahlreichen Arten, die er untersucht hat. Der
Pedalnerv ist, wenn mehrere Seitennerven per Ganglion abgegeben werden, der
grösste von diesen und bildet gewöhnlich ein “ganglion de renforcement“,
bevor er in das Parapodium hineindringt und die Parapodienlappen, die
Borstensäcke und ihre Bewegungsmuskulatur innerviert. Nur selten

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Project Runeberg, Tue Dec 12 14:55:47 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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