- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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wird angegeben, dass Teile der Körpermuskulatur durch Seitenäste
des Pedalnerven versorgt werden, welche dann in der Nähe des
Ganglions ausgehen (S. 245). Die anderen Nerven sind “nerfs
tégumen-taires“, mit deren Studium sich Pkuvot nicht befasst hat. Bei Nephthys
Hombergi (And. et Edw.) ist beobachtet worden, dass jeder “nerf
pédieux“ im Bauchmark mit einer dorsalen und einer ventralen Wurzel
beginnt, von denen die eine schräg vor der anderen liegt; sie
verschmelzen bereits innerhalb der “Corticalsubstanz“ und der Bindegewebescheide,
um als ein einziger Stamm herauszutreten (S. 243). Pkuvot vermutet,
dass auch andere Polychaeten in derselben Weise gebaut sind, und weist
auf eine gewisse Ähnlichkeit mit den Verhältnissen bei den Vertebraten
hin; er wirft die Frage auf, ob nicht die eine möglicherweise sensorisch
und die andere motorisch sein könne.

Eisig (87 S. 69) gibt in seiner grossen Monographie über die
Ca-pitelliden an, dass alle ganglionären Seitennerven bei diesen Würmern
gemischter Natur sind, obgleich die Pedalnerven, welche unmittelbar
eine subepitheliale Lage einnehmen, in überwiegendem Grade sensorische
Fasern enthalten; die übrigen geben einige Äste zur Haut ab, bestehen
aber hauptsächlich aus motorischen Fasern, welche die
Stammesmus-kulatur innervieren. Der Verlauf der vorkommenden, interganglionären
Seitennerven ist unklar geblieben. — Zwischen dem Epithel und der
Körpermuskulatur hat Eisig einen Nervenplexus entdeckt, der zahlreiche
Ganglienzellen enthält (S. 26). Eigentliche Pedalganglien werden
dagegen nicht erwähnt.

Meyek (88 S. 550) hat in Schnittserien den Verlauf der
Seitennerven bei Sabelliden, Serpuliden und Hermelliden verfolgt. Beide Paare
Hauptnerven in jedem Segment nehmen eine epitheliale Lage ein und
geben starke Äste an die Parapodien ab, worauf sie, zahlreiche Seitenäste
zur Haut sendend, an der Bückenseite aufwärts “bis nahe zur Mittellinie“
verfolgt werden können. Besondere, gewöhnlich direkt von den Ganglien
ausgehende, feine Nerven begeben sich nach dem Drüsengewebe der
Bauchschilder. Wie die Körpermuskulatur innerviert wird, hat Meyek
dagegen nicht beobachten können (S. 557). Verstärkungsganglien sind
nirgends vorhanden (S. 554).

Fauvel (97 S. 353) gibt für die Ampharetiden einen einzigen
Seitennerven per Segment an und dieser geht zum Parapodium.
Pedalganglien hat er nicht wahrgenommen. Er sagt ferner von den
Seitennerven: “Les nerfs pédieux naissent de la chaîne ventrale par deux
racines: une supérieure et une inférieure. En outre ces racines ne sont
pas situées dans un même plan vertical et elles alternent; ainsi la racine
supérieure du nerf gauche correspond à la racine inférieure du nerf droit
êt vice versa.“ Seine Angaben sind, wie das Zitat zeigt, ziemlich
unvollständig, und der Leser wird in Ungewissheit gelassen, ob die
Wurzeln ausserhalb des Bauchmarkes anatomisch getrennt oder schon

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