- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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Süsswasser wie im Meere vertreten. Cten. Pleurotrocha (%= Proales):
Etwa 8 Süss wasserarten, 2 marine Arten, die eine davon (PL reinliardti)
sporadisch im Süsswasser. Gen. DUjlena: Zahlreiche (etwa 15)
Süsswasserarten; 1 Brackwasserart (D. rousseleti), 2 ausschliesslich marine
Arten (D. marina, D. bidentata), 1 ausschliesslich (?) marine Art (D. pachida),
sehr nahe verwandt mit einer Süsswasserart (I). caudata).

Es erheben sich hier drei verschiedene Tragen zu Beantwortung:

1. Ist das Meer oder das Süsswasser die ursprüngliche Heimat der
Art PL reinliardti? Für die erste Möglichkeit spricht der Umstand, dass
die Art im Meere sehr weit verbreitet (von Grönland bis Neapel) und
überall häufig ist, während sie im Süsswasser äusserst sporadisch
auf-tritt (siehe unten S. 196). Es ist denkbar, dass sie trotzdem
ursprünglich eine Süsswasserform ist, die im Meer besonders günstige
Lebensbedingungen gefunden hat; viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass ihr
Vorkommen im Süsswasser durch Einwanderung oder Verschleppung aus
dem Meere erklärt werden muss.

2. D. pachidu und D. caudata sind so nahe verwandt, dass sie
vielleicht eine einzige Kollektivart darstellen; welche der beiden führt
die primäre Lebenweise? Diese Frage müssen wir ganz unentschieden
lassen; die marine Form und die Süsswasserform sind beide häufig und
■weit verbreitet. Wenn die marinen Arten der Gattung, wie ich sogleich
zeigen werde, zweifellos aus dem Süsswasser stammen, so ist es wohl
wahrscheinlich, dass D. pachida auf die jetzt lebende, verwandte
Süsswasserform zurückzuführen ist; sicher kann man jedoch dessen nicht sein.

3. Gehören die marinen Notonnnatiden einer ursprünglich marinen
Rotatorienfauna an oder stammen sie von im Süsswasser lebenden
Vorfahren? In bezug auf die Diglena-Arten macht schon ein Vergleich mit
den Süsswasserarten derselben Gattung das letztere wahrscheinlich; die
marinen Arten sind ja teils wenig zahlreich und, was wichtiger ist, sie
gehören der am meisten spezialisierten Gruppe (Untergattung) der
Gattung an (siehe unten S. 200). Die beiden PI’eurotrocha-Arten dagegen
bilden eine marine Gruppe der Gattung, die in diesem Zusammenhang als
ein besonderes Genus behandelt werden kann; ist es möglich, dass sie
(und die Diglena-Arten, wenn man der phylogenetischen
Betrachtungsweise keine Beweiskraft beimisst) Abkömmlinge einer ursprünglich
marinen Rotatoriengruppe darstellen?

Die Notonnnatiden sind zweifellos die ursprünglichste
Rotatoriengruppe. 1 Über die Phylogenie der Gattungen lässt sich wenig
Bestimmtes sagen; die marinen Pleurntrocha-Arten haben sich aber jedenfalls nicht
sehr weit von der Wurzel den Familie (Genus Notnmmata nach
Beau-champ) entfernt. Von Zelinkas Standpunkt aus liesse sich daher
annehmen, dass sie zu einer ursprünglichen marinen Gruppe der Notom-

1 Diese Auffassung wurde von Wesenberg-Lund inauguriert und in seiner (leider
in dänischer Sprache geschriebenen) Arbeit (1899) durch triftige Argumente gestützt.

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