- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
190

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Eine vierte Art, Mytilia producta, weist im Gegensatz zu der
vorherigen dieselbe Lage des Auges auf wie PI. reinhqrdti, und die eine der
beiden Figuren Gosses (1889, Taf. XXXI, Fig. 53 b) ist einem
ausgestreckten Exemplar dieser Art nicht unähnlich; die andere Figur (53 a)
erinnert jedoch nur wenig daran. Die grosse Häufigkeit und
Veränderlichkeit von PL reinhardti machen es jedoch äusserst wahrscheinlich, dass
auch in diesem Falle diese Art Vorgelegen hat; Gosse fand M. producta
an einer Stelle, von der keine der übrigen Mytilia-Arten erwähnt wird.
Für die Identität spricht entschieden die Angabe Runnströms, der die
letztgenannte Art von der schwedischen Westküste erwähnt; dass seine
M. producta nichts anders als PL reinhardti ist, ist fast sicher; gerade
an der von ihm angegebenen Stelle ist diese Art (von ihm nicht erwähnt)
äusserst gemein.

Zu PL reinhardti gehört ferner eine von Gosse beschriebene
Süss-wasserspecies, Notommata theodora. Schon Hudson (1889, p. 23) bemerkt,
dass die beiden Formen sehr nahe verwandt, wenn nicht sogar identisch
sein müssen. Gegen die Identifizierung spricht nur die bedeutende Länge
des Fusses, der an den Figuren Gosses fast ebenso lang wie der übrige
Körper ist. Nachdem ich aber einige von Beauchamp im Süsswasser
gesammelte Exemplare gesehen habe, die infolge der starken Ausdehnung
des Fusses Gosses Figuren von V. theodora ganz ähnlich sehen (Fig. 1
d), hege ich nicht den geringsten Zweifel an der Identität dieser Art mit
PL reinhardti.1

Als mit PI. reinhardti sicher identisch kann die von Bergendal aus
Grönland beschriebene Art Diops marina bezeichnet werden. Dass die
BERGENDALSche Art PL reinhardti sehr nahe stehen muss, hat schon
Levander erkannt; er bemerkt, dass die Zehen auch bei der letzteren
oft in das letzte Fussglied eingezogen werden und dass das Auge
bei beiden Formen doppelt ist. Dieses letztgenannte Merkmal verdient
in der Tat besondere Beachtung; das Auge zeigt an der Figur
Bergen-dals genau dieselbe Form wie bei Pt. reinhardti.2 Dazu kommen
andere Ähnlichkeiten: die Körperform von D. marina ist dieselbe wie bei
der letztgenannten Art (siehe besonders Bergendals Taf. IV, Fig. 27 a)
und die Unci (1. c., Taf. V, Fig. 27 f) haben ganz denselben Bau. Die
einzigen Merkmale, die nicht auf PL reinhardti passen, sind die Kürze
des Fusses und die Form der Zehen. Diese Unterschiede haben jedoch
wenig zu bedeuten. Ich besitze Skizzen von PI. reinhardti, an denen

1 Als mit PI. reinhardti »sehr nahe verwandt» wird von Levasder (1894) eine
andere Süsswasserart, Furcularia boltoni Gosse (1886, Vol. II, Taf. XX, Fig. 2)
bezeichnet. Diese Art unterscheidet sich jedoch von der marinen Species n. a. durch
das stark entwickelte Fulerum, und von einer besonders nahen Verwandschaft kann
kaum die Rede sein.

a Die Ähnlichkeit in der Form des Auges wird auch, wie ich nachträglich
sehe, von Lauterborn (1904) hervorgehoben; er findet, dass die beiden Arten »wohl
sicher identisch» sind.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:55:47 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1911-12/0202.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free