- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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Ich benenne die feinen Ausführungsgänge der Hoden Vasa efferentia
und meine damit vollkommen dasselbe, was Lang in seiner Monographie
(p. 222) “die feinen Sammelcapillaren des Samens“ nennt. Die grossen
Samenkanäle sind die auf jeder Seite des Mittelfelds liegenden weiten
Ausführungsgänge, die aus den Yasa efferentia das Sperma entnehmen.
Sie entsprechen in gewissem Grad den Uteri bei dem weiblichen
Geschlechtsorgan. Die engen medianwärts gerichteten Kanäle,1 die das
Sperma von den grossen Samenkanälen nach dem oder den im Mittelfeld
liegenden männlichen Begattungsorganen führen, nenne ich Vasa
deferentia. Gewöhnlich findet sich nur ein Paar Vasa deferentia; bei
Poly-posthia sind mehrere Paare vorhanden.

Wir kommen dann zu dem männlichen Begattungsapparat. Bei
einer Planocera, z. B. Planocera pellucida (Mektens) liegt es auf der
Hand, dass der ganze mediale Apparat vom Beginn der Samenblase bis
zu dem männlichen Geschlechtsporus als männlicher Begattungsapparat1 2
zu betrachten ist. Die innere Grenze wird dann bei der Einmündung
der Vasa deferentia in die Samenblase festgestellt. Bei den Cotylen scheint
es auch sehr natürlich, die Samenblase zu dem männlichen
Begattungsapparat zu rechnen und die Grenze nach innen an die Einmündung der
Yasa deferentia (oder des Vas deferens commune) zu verlegen. Bei den
meisten Styloehiden haben wir ähnliche Verhältnisse. Aber bei einigen
Stylochus-Arten (z. B. Stylochus orientalis n. sp., Textfig. 17) nehmen die
Endstücke der Vasa deferentia an der Bildung der Samenblase Teil, so dass
eine “dreilappige Samenblase“ gebildet wird. Bei Meixneria n. g. kommen
zwei vollkommen getrennte Samenblasen vor. Diese bestehen
ausschliesslich aus stark muskulösen Partien der Vasa deferentia. Ein gemeinsamer
Ausführungsgang, der Ductus ejaculatorius, kommt jedoch dieser Gattung
zu. Bei Discocelides (Textfig. 5) und Plehnia (Acelis, Plehn 1896 a, t. 13,
fig. 5) münden die Vasa deferentia getrennt in die Körnerdrüsenblase ein.
Bei diesen Gattungen ist eine Partie jedes Vas deferens zu einer mächtiger
Samenblase angeschwollen. In den Begattungsapparat werden auch diese
von mir einberechnet, da sie bei der Begattung dieselbe Funktion wie
die Samenblase der Planocera ausüben.

Ductus ejaculatorius (in weitestem Sinne auch die echte Samenblase
umfassend) bezeichnet bei früheren Autoren den stark muskulösen Gang,
der medial von der Einmündung der Vasa deferentia bis zur Penisspitze
(bei ausstülpbarem Penis gewöhnlich bis zu dessen distaler Partie in der
Ruhelage) verläuft. Ich kann dieser Auffassung aus mehreren Gründen

1 Anonymus virilis Lang macht mit seinen in den Seitenfeldern liegenden Penes
hiervon eine Ausnahme.

2 »Begattungsapparat» wird von mir in sehr weiter Bedeutung gebraucht und
umfasst nicht nur das eigentliche Kopulationsglied, Penis und Cirrus, sondern auch die
Apparate, die zur Einspritzung des Spermas und des Drüsensekrets bei der Begattung
funktionieren.

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