- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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Sowohl Laidlaw als Meixneb haben Latocestidce in nähere Relation
zu Trigonoporus gestellt. Ich bringe hier diese Gattung in der Familie
Latocestidce unter. Ausser der Körperform und der Augenstellung spricht
der Bau des männlichen Begattungsapparates für dieses Vorgehen.
Latocestus und Trigonoporus unterscheiden sich im Bau des weiblichen
Begattungsapparats und in der Lage des Pharyngealapparats. Dem
Umstand, dass Trigonoporus einen Ductus vaginalis besitzt, ist jedoch kein
grösseres Gewicht beizumessen, da wir wissen, dass ein solcher bei
Cryptophallus (in unmittelbarer Nähe von Stylochus) und bei Copidoplana [nahe
verwandt mit Leptoplana (sensu Lang)] selbständig entstanden sein muss.
Latocestus hat sich bedeutend von dem Grundtypus der Craspedommaten
entfernt. Ich brauche nur an die langgestreckte Form, die zarte
Körperbeschaffenheit, die Verlagerung des Pharynx nach hinten und die
Verschiebung der Mundöffnung an das Hinterende der Pharyngealtasche zu
erinnern, um diese Behauptung zu rechtfertigen. Ob das Fehlen der
Tentakelaugengruppe bei Latocestus ein primärer oder sekundärer Zug ist,
ist nicht leicht zu sagen. Die grosse Ähnlichkeit in dem
Pharyngealapparat zwischen Latocestus und Cestoplana ist meiner Meinung nach
wohl eher auf Konvergenz [infolge Anpassung an die gleiche
Lebensweise als Bewohner von Gesteinspalten (nach Meixneb)] als auf
Verwandtschaft zurückzuführen. Mit einer solchen Annahme ist die einzige
Schwierigkeit für die Einreihung von Trigonoporus in die Latocestidce
entfernt.

Latocestus bewohnt ausschliesslich die wärmeren Meeresgebiete (in
erster Linie die Tropen). Trigonoporus ist aus dem Mittelmeer und von
der atlantischen Küste von Nordamerika (bis 42° n. B.) bekannt.

1. Gen. Latocestus Plehn 1896.

Literatur: Plehn 1896 a, p. 159. — Laidlaw 1903 a, p. 9. —
Laidlaw 1903 b, p. 312. — Laidlaw 1903 d. — Laidlaw 1906, p. 711. —
Meixneb 1907 a, p. 168. — Meixner 1907 b, p. 461. — Hierher auch
Cestoplana? maldivensis Laidlaw 1902, p. 290 [cfr. Laidlaw 1903 b, p.
313 und 1903 a, p. 9].

Diagnose. Sehr langgestreckte zarte Formen. Randaugen können
um den ganzen Körperrand Vorkommen. Tentakelaugen nicht vorhanden.
Der lange Pharyngealapparat in die hintere Körperhälfte verlegt. Mund
an seinem hinteren Ende. Hauptdarm streckt sich nach vorn bis an die
Gehirngegend. Getrennte Geschlechtsöffnungen nahe hinter der
Pharyngealtasche und unweist dem hinteren Körperende. Zwei accessorische
Samen-blasen.1 Ziemlich muskulöser Penis. Langsche Drüsenblase vorhanden.

1 Können auch fehlen (L. marginatus Meixner).

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