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Die Körpermuskulatur (=die clorsoventralen Fasern) ist gut
entwickelt. Die Muskelfasern sind grob und ihre Enden reichlich pinselartig
zerfasert.
Das Parenchym: Die Parenchymzellen sind nur sehr spärlich
vorhanden. Dies hängt damit zusammen, dass die Intercellularsubstanz sehr
reichlich sich vorfindet, ganz wie bei Planocera pellucida. Sie besitzt
eine rein gallertartige Beschaffenheit und ist sehr homogen und fest.
Ehrlichs Hämatoxylin färbt sie mit einem hellblauen Tone. Wie aus
meinem ausgezeichnet fixierten Material mit idealer Deutlichkeit
hervorgeht, sind die Bildungszellen (= die Parenchymzellen) sehr schön
verzweigt. Diese feinen Verzweigungen anastomosieren mit einander, so
dass ein zierliches Netz von Plasmafäden zu Stande kommt. (Taf. VI,
Fig. 16). Die Kerne sind kugelig und reichlich chromatinhaltig. Im
Parenchym sind mehrere Arten von Drüsenzellen vorhanden. Ausser
den bei den Begattungsapparaten vorkommenden Körner-, Penis- und
Kittdrüsenzellen, die ja alle im Parenchym liegen, und den
extrapharyngealen Drüsenzellen, haben wir drei Arten eingesenkter
Hautdrüsenzellen. Sowohl bei der Dorsalseite wie bei der Ventralseite liegen
unterhalb des Hautmuskelschlauches sehr grosse Zellen, die körniges
Sekret liefern. Durch ihre Bräunlichfärbung im
Biondi-Ehrlich-Heiden-hains 3-Farbgemisch mit Fuchsin S, unterscheiden sie sich gut von
den nur an die Bauchseite gebundenen, mit Metylenblau sich schön
blau färbenden Schleimdrüsenzellen. Diese letzten liegen
ausserordentlich dicht gehäuft. Wie bei Plehnia lassen sie ein von ihnen
vollkommen freies Feld in der Körpermitte (unter dem Pharynx und den
Begattungsapparaten) und in der Marginalzone. Sie hören auch ein Stück
vom Hinterende auf. Im Vorderende kommen noch die grossen
Drüsenzellen dazu, die wir wohl vordere Randdrüsen nennen können, und die
möglicherweise eine Funktion in Verbindung mit der Sinnesrinne
haben. Sie münden jedoch vor dieser. Ich denke, dass sie eine ähnliche
Funktion haben können wie die Drüsenzellen der Cerebralorgane der
Nemertinen.
Der Darmkanal: Die Mundöffnung liegt gewöhnlich nur unbedeutend
hinter dem Zentrum der Pharyngealtasche. Der Darmmund liegt genau
über dem äusseren Mund. Die Pharyngealtasche besitzt gewöhnlich nur
drei Paare grösserer Ausbuchtungen. Die Länge der Tasche beträgt
immer etwas weniger als ein Drittel der Körperlänge und übertrifft an
Länge um ein weniges ein Viertel derselben.
Der Pharynx ist mässig gefaltet. Das Diaphragma ist nicht dick.
Im hinteren Teil ist dasselbe bei einem Exemplar durchgerissen,
wodurch eine zweite Öffnung, von der Pharyngealtasche in den
Mitteldarm führend, entsteht. Bei einem anderen Exemplare sieht man, wie
diese Öffnung zu Stande gekommen ist. Hier liegt nämlich im Inneren
ein Tier (dem histologischen Bau nach zu urteilen, wahrscheinlich ein
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