- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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der Begattungsapparate festzustellen, ob sie mit voller Sicherheit hier
eingereiht werden können. Ich habe daher bei meiner Revision der
Familie nur die Formen berücksichtigen können, deren Begattungsorgane
in anatomischer Hinsicht bekannt sind. Eine kleinere Anzahl Arten, die
Lang und spätere Forscher unter Leptoplana und Stylochoplana eingereiht
haben, ohne dass sie in dieser Hinsicht untersucht sind, fordern eine
Nachuntersuchung, ehe man ihre verwandtschaftlichen Beziehungen
prüfen kann.

Die hierhergehörenden Formen lassen sich in drei Serien anordnen.
Bei der ersten derselben ist die Körnerdrüsenblase sehr einfach gestaltet:
Keine Drüsentuben sind vorhanden und das Lumen der Blase ist
vollkommen einheitlich. Das Lumen der Samenblase setzt sich direkt in
das der Körnerdrüsenblase fort. Bei der zweiten Serie ist ein
besonderer Ductus ejaculatorius vorhanden, der nicht nur die Wand der
Korner-drüsenblase durchdringt, sondern auch in das Blasenlumen hineinragt.
Um dieses Rohr herum stehen nun Drüsentuben, die mit den Ductus
ejaculatorius in der distalen Partie der Blase sich öffnen. Die
Körnerdrüsenblase ist bei dieser Serie sehr scharf gegen die Samenblase
abgesetzt, ja oft liegt sie in einem beträchtlichen Abstand von dieser. Bei
der dritten Serie wird eine Körnerdrüsenblase vermisst. Ob dies eine
sekundäre oder primäre Erscheinung ist, kann noch nicht sicher
festgestellt werden. Ich bin jedoch geneigt, mich der ersteren Auffassung
anzuschliessen.

Diese Serien sind ausschliesslich mit Rücksicht auf die
Körnerdrüsenverhältnisse aufgestellt. Ich muss sie jedoch als natürlich ansehen,
da die übrigen Teile der Begattungsapparate nicht geeignet sind, den
phylogenetischen Entwicklungsverlauf in demselben Mass wiederzuspiegeln.
Sie sind nämlich einer grossen Variation unterworfen, auch bei Formen,
die ohne jeden Zweifel sehr eng mit einander verwandt sind. Als ein gutes
Beispiel will ich Stylochoplana taurica Jacubowa 1909 anführen. Diese
Art stimmt aufs allernächste mit Stylochoplana maculata (Quatkefages),
St. agilis Lang und St. palmula (Quatbefages) überein. Sie weicht aber
von diesen durch den Besitz eines Penisstiletts ab. Gleichartige
Schwankungen sind betreffs des weiblichen Apparats in grosser Anzahl vorhanden.
Besonders gilt dies von der Langschen Blase, die überaus gross aber
auch beinahe völlig reduziert sein kann. Im übrigen Körperbau sind
keine solchen Abweichungen vorhanden, die dieser Einteilung
widersprechen, insofern man nicht eine scharfe Grenze zwischen Formen mit
Tentakeln und Formen, die Tentakeln entbehren oder nur Rudimente
von solchen besitzen, setzen will. Wie ich oben hervorgehoben habe,
kann ich ein solches Verfahren nicht gutheissen.

Für diese erste Serie stelle ich als Typus Stylochoplana agilis auf (Von
den hierhergehörenden Formen ist diese Art zuerst genügend geschildet
worden). Die Gattung Stylochoplana kann demgemäss nur solche Formen

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