- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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Öffnung und somit haben wir eine Abweichung von der Familiendiagnose,
die Lang für die Planoceriden gibt, indem der männliche
Begattungsapparat nicht nach hinten gerichtet ist. Dass durch die Krümmung des
Penisstiletts die Spitze desselben nach unten oder nach hinten gestellt ist,
bedeutet natürlich nicht, dass wir, wie v. Graff es meint, keine
Abweichung von dem Planoceridenschema Lang’s haben. Die grosse
Bedeutung, welche Lang den Lagebeziehungen des männlichen Apparats
beigemessen hat, wird hierdurch geschwächt und die Allgemeingültigkeit dieser
Lage bei der Familie Planoceridce Lang’s damit aufgehoben.
Sonderbarerweise sind jedoch diese Konsequenzen weder von v. Graff noch von
Plehn gezogen worden. Abbildungen wurden schon von diesen Verfassern
(v. Graff 1892 c, fig. 6 und 8; Plehn 1896 b, fig. 5) gegeben und ich
muss es als überflüssig ansehen, noch eine neue hier beizufügen, obwohl
das von Plehn gezeichnete mehr detaillierte Bild nicht einwandfrei ist.
Das Antrum masculinum ist von einer Ringmuskulatur umgeben. Die
bei der vorderen Antrumwand laufenden Muskelfasern sind teils
dorso-ventrale Fasern, teils gehören sie zu der lockeren äusseren Muskulatur der
Körnerdrüsenblase. Die dorsale Wand der Körnerdrüsenblase ist von
den Ausführungsgängen der beiden accessorischen Samenblasen
durchgebrochen, das gemeinsame Endstück dieser Gänge läuft nach unten
und mündet in das Blasenlumen. Ovarien und Testikeln sind in grossen
Massen vorhanden. Während die letzteren regelmässig ventral liegen,
nehmen die Ovarien eine wechselnde Lage ein, indem sie obwohl
grösstenteils dorsal gelegen doch auch ventral von den Darmästen Vorkommen. In
den Ovarien liegt die Keimzone ventral, die grösseren Oocyten befinden
sich also dorsal. In jedem Ovarium nimmt also die grösste Oocyte
ohne Ausnahme die dorsalste Lage ein, obgleich die Ovarien selbst
regellos verteilt sind. Dieses Verhältnis weist darauf hin, dass die bessere
Nahrungszufuhr die Reiferichtung nicht beeinflusst, wie man w ohl erwarten
sollte, wenn man bedenkt, dass bei der Mehrzahl der Polycladen die
Lage der Ovarien dorsal ist und dass die grössten Oocyten ventral in
ihnen liegen, also am meisten den Darmästen genähert. Die ziemlich
weiten Eileiter gehen vom dorsalen Teil des Ovariums aus. Auf meiner
Schnittserie entbehren die langen Uteri eine Kommunikation vor dem
Pharynx. Die “Uteruseier“ weisen wie gewöhnlich Kernspindeln auf. Ich
hatte auch Gelegenheit zu konstatieren, dass diese Oocyten schon besamt
waren. In jeder Oocyte befand sich nur ein Spermium. Sowohl dorsal
als ventral lagen im Parenchym, aber nur im hinteren Teil des Tieres,
grosse Spermamassen und die bei der Injection gebildeten Wundstellen
waren sehr gross. Ausser den grossen Spermaballen trifft man im
Parenchym, hauptsächlich jedoch dorsal, zahlreiche, vereinzelte
Spermien an, die sich deutlich auf Wanderung befinden. Sie sind nicht
nur in die Eileiter eingedrungen, sondern kommen auch in den Ovarien

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