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nicht unansehnlich. Nach allen Richtungen gehen zierliche Wände vom
Plasma aus. Eine schöne grosswabige Struktur ist also vorhanden. Die
grossen Räume ( “Vakuolen“) zwischen diesen Wänden sind von einer
(in konserviertem Zustand) gallertartigen, mit Ehrlichs Hämatoxylin leicht
bläulich sich färbenden Substanz ausyefüllt. In ihrem Aussehen erinnert
diese Substanz an die Gallerte der Medusen. Ich muss annehmen, dass
die Substanz im Leben eine Flüssigkeit darstellt. Diese gerinnt beim
Fixieren. Als Gerinnungsmiltei besonders geeignet ist Formaldehyd.
Wenn hingegen die “ Gewebetlüssigkeit“ bei der Fixierung nicht gut
gerinnt, treten starke Schrumpfungen ein. Es ist dann unmöglich, die
feinen Plasmawände zu konstatieren. Die Parenchymzellen stehen durch
die Plasma “brücken“ in direkter Kommunikation miteinander. Die oben
erwähnte von diesem Plasma ausgeschiedene Substanz führt in der
vorliegenden Arbeit den Namen Intercellularsubstanz. Ich hebe jedoch hervor,
dass sie ebenso gut auch als intracellular entstanden betrachtet werden
kann.
In dem Parenchym von Hoploplana gruhei habe ich eine Menge
Spermien gesehen. Diese waren deutlich in Wanderung begriffen. Sie
kommen nämlich nicht in Häufchen sondern mehr vereinzelt vor.
Spermahäufchen wie auch Wundstellen im Körper verraten, dass sie durch
hypodermale Injektion eingespritzt worden sind. Auch bei Proslhecerœus
vittatus habe ich ähnliche Verhältnisse beobachtet.
Pigmenteinlagerung im Parenchym erfolgt, wie Lang angibt, in
Form von kleinen Körnchen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie
eine Art fester Exkretprodukte repräsentieren. “I believe it must be
some urate, although I have not applied the chemical test“, sagt Wheeler
betreffs seiner Plauocera inquilina (1895, p 196). Bei gut ernährten
Tieren ist dieses “Parenchympigment“ reichlich vorhanden. Ich habe
intensiv braungelärbte Lvptnplana atomata im Aquarium gehabt, die
allmählich blasser wurden. Ich bin geneigt, anzunehmen, dass dies durch
Mangel an Nahrung und damit hinabgesetzte Stoffwechslung verursacht
wurde.
V erdau ungsapparat :
Der Pharyngealapparat. Lang gibt auf seinen Textfiguren 3—8
die verschiedenen Typen des Pharynx bei den Polycladen wieder. Ohne
Schwierigkeit leitet er dabei den röhrenförmigen Pharynx der
Prosthiosto-miden aus dem krausenförmigen ab. Auch die Lage des Mundes geben
diese Schemata wieder. Während der äussere Mund bei den Acotylea
die Tendenz hat, vom Zentrum des Körpers (das ursprünglichste
Verhalten!) nach hinten zu rücken, ist bei den Cotylen das Entgegengesetzte
der Fall. Ähnlich wie sich der Mund in Bezug auf seine Lage zum
ganzen Körper verhält, verhält er sich auch zur Pharyngealtasche (Lang,
p. 91). Indessen ist, wie oben schon erwähnt ist, das Acotylenschema
Lang’s jetzt nicht mehr völlig gültig. Plehn hat ja eine
tentakeltragende acotyle Gattung, Plagiotata, beschrieben, die den Mund ganz vor
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