- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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beiten (1896 a und 1897) über randständige Darmastporen Mitteilung
gemacht. Aber wie ich schon oben (Pag. 251) hervorgehoben habe, handelte
es sich wahrscheinlich in beiden Fällen um Täuschungen, die durch den
schlechten Zustand des Materials verursacht waren. Die Sache bedarf
daher der Bestätigung durch neues Material.

Auf die Histologie des Darmkanals will ich hier nicht näher eingehen.
Lang hat nämlich die im Darmkanal vorkommenden zwei Zellelemente,
verdauende Zellen und Minotsche Körnerkolben, unterschieden und genügend
geschildert. Ich will nur bemerken, dass die Flimmerbekleidung sowohl
im Hauptdarm als in den Darmästen bei den Pseudoceriden und
Prosthiosto-miden besonders reichlich und dicht ist. Die Verteilung der
Körnerkolben kann stark variieren. Bei den zuletzt genannten Familien sind
diese Zellen hauptsächlich an den Hauptdarm gebunden. Eine
Muskulatur im Mitteldarm (sowohl im Hauptdarm als in den Darmästen) habe
ich bei allen von mir näher untersuchten Polycladen gefunden. An den
mit Eisenhämatoxylin gefärbten Präparaten lassen sich die sehr zarten,
sich kreuzenden Muskelfasern ohne Schwierigkeit nachweisen. Betreffs
der Darmmuskulatur will ich auch auf Meixneria furva (Pag. 115)
hin-weisen.

Nervensystem: Während bei den Nemertinen zwei längslaufende
hintere Nervenstämme vorhanden sind, die auch zu dem zentralen
Nervensystem gerechnet werden müssen und funktionell der
Bauchganglien-kette der Anneliden entsprechen, sind hingegen bei den Polycladen alle
vom Gehirn ausstrahlenden Nerven in ihrem Bau gleichartig. Bei den
Wurzeln der vom Vorderende des Gehirns ausgehenden Sinnesnerven sind
zwar besondere kleine Ganglienzellen reichlich angehäuft, aber diese zwei
“Körnerhaufen“ sind, obgleich sie ausserhalb des Gehirns liegen, doch
zu diesem zu rechnen. Eine Sonderstellung, aber nur in der Grösse,
nehmen die zwei mächtigen Nervenstämme ein, die vom Hinterrand des
Gehirns ausgehen und jederseits des Pharynx verlaufen. In ihrem Bau
stimmen sie völlig mit den übrigen überein.

Taf. VI, Fig. 15 zeigt einen Durchschnitt durch einen Nerven. Die
zahlreichen Nervenfasern sind hier quergeschnitten ; sie sind von sehr
verschiedener Dicke. Die Bindegewebszellen sind auf den Schnitten
im Vergleich mit den Fasern relativ sparsam. Die Ganglienzellen sind
durch ihr dichteres körniges Plasma und ihre lebhafter gefärbten Kerne
wie auch durch ihre Grösse sehr leicht erkennbar. Wie schon Lang
nachgewiesen hat, sind bipoläre Ganglienzellen ziemlich reichlich
vorhanden. Ich habe ihren Fasern oft ziemlich weit folgen können, auch wo
sie in die Anastomosen übergehen oder aus dem Nerven in das Parenchym
treten.

Das Nervensystem der Polycladen ist vor allem durch seinen
Reichtum an Ganglienzellen in der Randzone des Körpers charakterisiert.
Diese Zellen kommen besonders am Vorderrand äusserst zahlreich vor.

Zool. bidrag, Uppsala. Bd 2.

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