- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
309

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

von einander unterscheiden könnte“. Ich habe auch die grosse
Übereinstimmung in Aussehen und Färbbarkeit zwischen dem
Kittdrüsensekret und den Rhabditen bei mehreren Polycladen feststellen können;
Abweichungen sind nur in der Grösse vorhanden. Ich sehe daher in den
Kittdrüsenzellen nichts Anderes, als besonders modifizierte Bhahditenzellen.

Die Langsche Drüsenblase, die bei den Acotylen so weitverbreitet
ist, kommt unter den Cotylen nur bei zwei Gattungen vor: Enantia
v. Grafe 1890 und Tniunfelsiu Laidlaw 1906. Bei anderen Cotylen sind
hingegen andere weibliche accessorische Blasen vorhanden; so besitzen
die Euryleptiden besondere kugelige Uterusblasen, während die
Pseudo-ceriden Erweiterungen der Eileiter besitzen. Die Langsche Blase hat,
wo sie völlig ausgebildet ist, ein sekretorisches Epithel.

Die Langsche Blase wird ziemlich allgemein als Receptaculum
seminis gedeutet. Es lag ja sehr nahe, eine solche Deutung zu geben, da
es sich um ein sackförmiges Organ in Verbindung mit dem weiblichen
Begattungsapparat handelt. Ausser dieser Erklärung sind, so viel ich
sehe, nur zwei andere möglich. Die eine derselben ist von
Stummer-Trauneels (1895) für die Uterusblasen der Gattung Thysanozom
angenommen worden. Er sieht in diesen Blasen Organe, deren Aufgabe
es ist, überflüssiges Sperma zu verdauen. Ist es nun berechtigt diese
Erklärung auch auf die Langsche Blase der Acotylen zu übertragen?
Sperma ist hier tatsächlich von verschiedenen Autoren gefunden worden.
In den meisten von mir untersuchten Drüsenblasen war jedoch Sperma
oder (identifizierbare) Reste davon nicht zu sehen. In einzelnen Fällen
habe ich hier kleine Haufen von Spermien beobachtet. Auch war ohne
Zweifel bei dem Sperma eine deutliche Degeneration vorhanden. Dies
spricht tür Stummer-Trauneels’ Theorie. Gegen dieselbe können
einige Einwände gemacht werden. Erstens habe ich in der Langschen
Blase nur ganz kleine Mengen von Spermien gefunden — sogar in den
riesigen Blasen von Discocelidett und Notoptana atomata nur in
Ausnahmefällen —, zweitens ist keine Verbindung zwischen Sperma und
Epithelzellen vorhanden, drittens scheint wenigstens das Blasenepithel von
Discoce-lides kaum als Absorptionsepithel aufgefasst werden zu können, da
ausschliesslich Drüsenbecherzellen vorhanden sind (Taf. VI, Fig. 9), und
viertens ist eine ziemlich starke Muskulatur vorhanden, die ja für ein Organ,
das nur zur Verdauung von Sperma eingerichtet wäre, keine grössere
Bedeutung haben könnte. Auch gegen die Ansicht, dass die Blase ein
Receptaculum seminis sei, können indessen einige Einwände erhoben werden,
ln der Blase ist das Sperma selten zu finden und wo es wirklich
vorhanden ist, da zeigt es oft ein degeneratives Aussehen. Dies
widerspricht ja direkt der Aufgabe eines Receptaculum seminis. Ich erinnere
auch daran, wie ganz anders das Sperma sich im Uterus verhält. Ein
Blick auf Taf. VIII, Fig. 8 (Sperma in Uterus) zeigt deutlich, wie das
Sperma unter günstigen Verhältnissen aussieht. Das Sekret der Blase

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:55:57 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1913/0315.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free