- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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von den modernen Auktoren in die Gruppen “eigentliche Phyllodoeiden“, die
ohne weiteres mit den bodenkriechenden Formen zusammengestellt werden,
und “ Lopadorhynchidæ “, die als eigene Unterfamilie betrachtet werden,
eingeteilt (Reibisch 1895, Southern 1909). Sucht man zuerst die Charaktere
zu finden, welche die Lopadorhynehiden von den bodenkriechenden
Phyllodoeiden unterscheiden und also die Begründung der Unterfamilie
rechtfertigen sollten, so zeigt sich, dass ein Auffinden derselben auf sehr
grosse Schwierigkeiten stösst. Liest man die lange Charakteristik bei
Reibisch durch (1. c., S. 19, 20), wo dieser Verfasser sagt, “als allen
Arten gemeinsame Eigenschaften, die diese Gruppe zugleich als eine
geschlossene innerhalb der Familie der Phyllodoeiden erscheinen lassen,
sind folgende zu nennen“, so kann man sehr wenig wirklich konstitutives
ausfindig machen. Er hebt folgende Merkmale hervor : “ die vier Antennen
sind gleich geformt“, “an den Seiten des Kopfes finden sich verschieden
geformte Wimperorgane “, “ die. Augen sind sehr klein oder fehlen ganz “,
“die Tentakelzirren sind relativ kräftiger entwickelt als bei den
Phyllo-dociden“, “die Borsten sind äusserst zart und schlank“ u. s. w. Es dürfte
keine nähere Motivierung der Ansicht nötig sein, dass alle diese Charaktere
als Unterscheidungs-Merkmale wertlos sind. Auch die ganze übrige
Literatur gibt in anatomischer Hinsicht nichts mehr, und auch bei einer
eigenen Untersuchung diesbezüglicher Formen habe ich keine andere
Verschiedenheiten ausfindig machen können. Als das wirklich Charakteristische
für die Lopadorhynehiden stehen noch wie vor nur die seit alters
wohl-bekannten Merkmale fest, und zwar teils die pelagische Lebensweise, teils
die kleine und für mehrere Arten konstante Segmentzahl, teils auch die
Drüsen der Probosis (nur bei einigen Arten) und das Vorkommen von
einfachen Borsten (ebenso bei einzigen Formen) nebst den zusammengetzten.
Dass ein biologischer Charakter wie die pelagische Lebensweise nicht als
Unterscheidungsmerkmal für eine Unterfamilie taugt, ist nach modernen
Erfahrungen ohne weiteres klar. Ebenso ist es klar, dass die kleine,
konstante Segmentzahl nicht ausreichend ist, um so mehr als sie bei den
Polycheten wenigstens in vielen Fällen nicht unwahrscheinlich als eine
Anpassung an eben eine pelagische Lebensweise aufzufassen ist (vgl.
die kurzleibigen pelagischen Polynoden Drieschia, Nectochce/a und andere).
Auch darum ist sie zu verwerfen, weil bei wenigstens einer
bodenkriechenden Art der Phyllodoeiden eine fast ebenso niedrige konstante Zahl
vorkommt (Hypoeulalia subulifera (Ehlers) mit 44 —47 Segmenten). Was
die Proboscis-Drüsen anbelangt, so sind solche bei den
bodenkriechenden Phyllodoeiden wenigstens nicht sicher bekannt, die Bedeutung
dieses Charakters ist trotzdem nicht ausschlaggebend, teils weil das
Vorkommen von Proboscis-Drüsen bei den Polyehaeten überhaupt
gewöhnlich ist, teils weil die Drüsen bei den verschiedenen Formen sehr
variierend sind und sogar bei einigen Arten der Lopadorhynehiden
wahrscheinlich fehlen. Das Vorkommen von einfachen Borsten ist ebenso

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