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bedeutungslos, vor allem weil auch eine Form der bodenkrieehenden
Phyllodociden dieselben gut ausgebildet besitzt (Ghœtoparia nilssoni
Malmgken). Auch von diesen letzteren Charakteren steht also
keiner als hinreichend fest, und in allen anderen bekannten Merkmalen
stimmen die Lopadorhynchiden völlig mit den bodenkriechenden Formen
überein.
Es dürfte durch die vorstehende Übersicht erwiesen sein, dass die
Unterfamilie der Lopadorhynchiden entscheidender Merkmale dafür
entbehrt, als eine selbständige Unterfamilie von den bodenkriechenden
Phyllodociden gesondert zu werden. Dies wäre indessen von geringerer
Bedeutung, wenn die Lopadorhynchiden in ihrer allgemeinen Organisation
sich wenigstens als eine einheitliche, in sich geschlossene Gruppe
erweisen würden. Sie würden dadurch freilich keine Unterfamilie werden, es
wäre aber doch berechtigt von ihnen nach wie vor als von einer
geschlossenen Einheit zu reden. Dies ist indessen gar nicht der Fall. Es
wird in einem folgenden Kapitel (S. 82) gezeigt werden, dass man in
Bezug auf das Auftreten der Tentakelzirren vier wesentlich verschiedene
Typen unter den bodenkriechenden Phyllodociden unterscheiden kann.
Auch wird es dort wahrscheinlich gemacht, dass man eben auf diese
Verschiedenheit phylogenetisch gesehen ein grosses Gewicht legen muss.
Sieht man dann nach, wie sich die Lopadorhynchiden zu diesen Abteilungen
verhalten, so zeigt sich, dass dieselben durchaus notwendig auf wenigstens
zwei von denselben verteilt werden müssen (Maupasia und Haliplanes
zum Phyllodocc-Typus, Pedinosoma und Lopadorhynchus zum
Mystides-Typus, wozu dann die detaillierte Übereinstimmung von Pelaçjobia mit
Eteone noch hinzukommt). Da, wie in dem genannten Kapitel gezeigt
wird, die Ausbildung der Tentakelzirrus-Typen wahrscheinlich als der
erste phylogenetische Differentierungs-Prozess im
Phyllodociden-Stamm-baum anzusehen ist, geht aus dem Gesagten hervor, dass die Lopa
dorliynehiden als eine polyphyletische Gruppe zu betrachten sind, und
also auch nicht als isolierte Kleinabteilung beibehalten werden können. Das
Richtige dürfte also sein, die Unterfamilie der Lopadorhynchiden ganz
einzuziehen und ihre Gattungen auf die verschiedenen Gruppen der
bodenkriechenden Formen zu verteilen. Mit diesen stimmen sie in
allen wesentlichen, bekannten Zügen überein, und die oben für die
bodenkriechenden Formen gegebene Diagnose trifft auch für die
Lopadorhynchiden gut zu. Jedoch sei scharf liervorgehoben, dass eben
betreffs des wichtigsten Merkmals, die Natur der Segmentalorgane, nichts
sicheres bekannt ist. Nur Meyeb (1890, S. 507) hat sie untersucht,
jedoch lange vor der Entdeckung der Solenocyten, und sie dabei als
kurze, offene Schläuche beschrieben. Auf meinen Schnittserien zeigen
freilich die Nieren eine wesentliche Übereinstimmung mit den typischen
Bildern, die man auf Schnittserien von Phyllodoce, Eteone u. a. erhält.
Ein bestimmter Nachweis der Solenocyten ist mir indessen trotz eifriger
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