- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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Versuche ebensowenig wie bei Phyllodoce und Eteone gelungen, denn für
diesen Zweck dürfte lebendes Material absolut notwendig sein. Die
Möglichkeit steht also noch offen, dass die Lopadorhynehiden-Formen
ganz anders gestaltete Segmentalorgane als die eigentlichen
Phyllodo-ciden besitzen, obgleich die Wahrscheinlichkeit dafür, in Anbetracht der
sehr eingehenden Übereinstimmungen in anderen Hinsichten, äusserst
klein sein dürfte. Ist dies indessen der Fall, so sind die hier vorgenom
-menen Massnahmen natürlich ganz ohne Wert und die Stellung der
Lo-padorhynchiden-Gattungen bleibt vollständig unbekannt.

Es erübrigt nur noch die pelagischen Formen zu besprechen, die
man bisher ohne weiteres mit den bodenkriechenden Phyllodociden
zusammengestellt hat, nämlich “die eigentlichen pelagischen
Phyllodociden“. Eine Definition derselben als Einheit ist niemals gegeben worden,
hätte auch keinen Zweck; dahingegen liegen genaue Beschreibungen der
meisten einzelnen Gattungen vor. Diese Gattungen sind Jospilus
(Vig-uieb 1886), Parajospilus (Viguiek 1911), Phalacrophorus (Gbeeff 1879)
und Pontodora (Gbeeff 1879). Die Gattung Jospilus entbehrt jeglicher
Antennen, hat dagegen dicht am Rande des Mundes zwei kleine Anhänge,
die im allgemeinen als Palpen gedeutet werden, obgleich ihre Innervation
noch unbekannt ist. Von Tentakelzirren finden sich 2 Paare, von denen
das eine Paar ohne Zusammenhang mit Borsten auftritt, das andere
dagegen sich als Dorsalzirrus zu einem Chætopodium erweist. An den
zwei Segmenten, die zunächst hinter den Tentakelzirren kommen, finden
sich weder Dorsal- noch Ventralzirren, sondern diese treten erst am
dritten Normalsegment auf. Die Tentakelzirrensegmente sind zu einer
einheitlichen Bildung zusammengewachsen, die bei einer Art auch mit dem
Kopf zusammengeschmolzen, bei einer anderen dagegen vom Kopfe frei
ist. Die Zirren sind rundlich, abgeplattet und drüsenreich. Alle Borsten
sind zusammengesetzt und der Proboscis entbehrt jeder Bewaffnung. Die
Gattung Phalacrophorus stimmt mit Jospilus im Bau und Ausrüstung des
Vorderendes so gut wie vollständig überein. Die beiden verschmolzenen
Tentakelzirrensegmente sind sehr schwach vom Kopfe abgesetzt. Auch
in Bezug auf das Fehlen der Zirren am ersten und zweiten
Normalsegment herrscht vollständige Übereinstimmung. Der einzige, eigentliche
Unterschied besteht darin, dass Phalacrophorus mit zwei seitlichen Kiefern
am Proboscis versehen ist, während Jospilus an derselben Stelle nur zwei
grosse, weiche Papillen besitzt. Nach den Erörterungen von Vigtjiee
(1886, S. 899) handelt es sich hier indessen nicht um wirkliche Kiefern, die
z. B. mit den Kiefern der Aphroditiden oder Nereiden verglichen werden
könnten, sondern es sind wahrscheinlich Bildungen sui generis ohne
systematische Bedeutung (nur eine V erhärtung der Papillen der Jospilus).
Die Gattung Parajospilus ist leider bis jetzt weder abgebildet noch gut
beschrieben. Sie stimmt indessen nach Vigtjiee (1911, S. 250, 251) in allem
Wesentlichen mit Jospilus überein, unterscheidet sich aber von dieser

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