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Gattung dadurch, dass die zwei ersten Normalsegmente Zirren besitzen,
gerade wie alle übrigen Normalsegmente des Körpers. Die Gattung
Pontodora unterscheidet sich dagegen von den drei vorigen, die offenbar
nahe zusammenhören, in sehr hohem Grade. Ihr Kopf hat 2 Paare von
Anhängen, von denen das erste am Vorderende sitzt und als
Antennen-paar gedeutet wird, während das zweite nahe am Mundrande sitzt und
als Palpenpaar angesehen wird. Von Tentakelzirren besitzt Pontodora
ein einziges Paar, das ohne Zusammenhang mit Borsten auftritt. Das
folgende Segment besitzt zwar einen ventralen Zirrus, entbehrt dagegen
den dorsalen Zirrus. Die vorderste Partie, vom Kopf bis zum ersten
Normalsegment, ist zu einer einheitlichen Bildung zusammengewachsen.
An allen folgenden Segmenten finden sich abgeplattete, drüsenreiche
sowohl Dorsal- als Ventralzirren. Das habituell charakteristischste
Merkmal der Gattung ist jedoch die eigenartige Verlängerung der Partie des
Chætopodiums, in welcher der Azikel sich befindet. Dieser Teil ist in
der Tat so ausgezogen, dass seine Spitze bis an die äussersten Partien
der sehr langen Borsten reicht, und in demselben liegt ein ebenso enorm
verlängerter Azikel. dessen Spitze distal bis an das Ende des weichen
Teils des Parapodiums reicht. Die Ähnlichkeit dieser Bildung mit den
azikulären “Kopfzirren“ der Tomopteriden braucht nicht hervorgehoben
werden.
Wenn man die gegebene Beschreibung der “ eigentlichen pelagischen
Phyllodociden“ durchliest und gleichzeitig die Beschreibung der
“Lopado-rhynchiden“ im Gedächtnis hat, wird man über die bisherigen systematischen
Dispositionen der Phyllodociden ziemlich überrascht sein. Denn während
man die Lopadorhynchiden, welche in allen wesentlichen Zügen mit den
bodenbewohnenden Phyllodociden vollständig übereinstimmen, als eigene
Unterfamilie anerkennt, stellt man die vorbeschriebenen vier Gattungen,
die in mehreren Hinsichten ganz fundamental vom traditionellen Phyllodo
-ciden-Typus abweichen, ohne weiteres als typische Formen neben den
bodenkriechenden auf. Es ist dies natürlich ohne weiteres als verfehlt
anzusehen. Solche Züge wie Mangel an Antennen und Vorkommen von
Palpen sind den typischen Phyllodociden so absolut fremd, dass eine
unvermittelte Anreihung an dieselben nicht statthaft sein dürfte. Die
Verschiedenheit ist in der Tat so gross, dass man wissenschaftlich gesehen kaum eine
direkte Ursache hatte, diese Formen den bodenkriechenden Phyllodociden
anzureihen, selbst wenn als bekannt angenommen wurde, dass die
Seg-mentalorgane von demselben Typus wie bei den bodenkriechenden
Formen seien. Auch dann sollten sie gewiss eigene Gruppen bilden. Jetzt
weiss man nichts von dem Bau der Segmentalorgane, die also den
genannten Formen sehr wohl eine ganz andere Stellung als neben den
Phyllodociden anweisen können. Ihr Bau ist von diesen so verschieden,
dass eine solche Möglichkeit a priori keineswegs ausgeschlossen erscheint.
Der einzige Ausweg dürfte also sein, eigene Familien für die erörterten
Zool. bidrag, Uppsala. Bd. 3.
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