Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Gattungen aufzustellen, und zwar eine Familie für die Gattungen Jospilus,
Phalacrophorus und Parajospilus und eine Familie für die Gattung
Ponto-dora. Ebenso dürfte für die zwar bodenkriechende, aber gleichartig
organisierte, mit vier Kiefern versehene Lacydonia (Marion et Bobratzky
1875) eine dritte Familie errichtet werden sollen. Eine konzentrierte
Diagnose der neuen Familien wird in der am Schluss der vorliegenden
Abteilung gegebenen Übersicht geliefert.
Die Alciopiden dagegen bilden eine pelagische Gruppe, die
unzweifelhaft den bodenkriechenden Phyllodoeiden sehr nahe steht. Es ist
durch die Untersuchungen von Goodrich (19U0) in Bezug auf dieselben
völlig klargelegt, dass sie solenocytentragende Nephridien von ganz
demselben Bau wie die bodenkriechenden Phyllodoeiden besitzen, und
auch in ihrem ganzen übrigen Bau sind sie nach dem Muster derselben
Gruppe organisiert. Was sie von den eigentlichen Phyllodoeiden
unterscheidet ist nur, teils die kolossale, stark spezialisierte Ausbildung der
Augen (siehe Greeff 1885), teils die starke Reduktion oder das totale
Verschwinden des Nukalorgans. Die Alciopiden bilden dazu, was
besonders aus dem Bau der Tentakelzirren erhellt, äusserst wahrscheinlich
eine sehr einheitliche Gruppe. Diese sind nämlich bei gewissen Formen
5 Paare, bei anderen 3 Paare, in beiden Fällen indessen auf 3
vollkommen borstenlose Segmente ohne Normalzirren1 verteilt. Bei den
Gattungen mit 5 Paaren (1 + 0’ 4 0|)1 2, sind die Ventralzirren immer
sehr kurz, stark reduziert. Es liegt daher sehr nahe, die Formen mit 3
Paaren von Tentakelzirren (1 + 0 J- + 0 J) so zu deuten, dass sie aus den
1 Der Name »Normalsegment» wird in der vorliegenden Abhandlung für alle
solche Segmente verwendet, die nicht mit Tentakelzirren versehen sind. Er wird
also auch für solche Glieder benutzt, welche z. B. Blattzirrus, Chætopodium oder
dergleichen entbehren und daher im engeren Sinne nicht ganz »normal» sind.
2 Die Formeln über Beborstung und Azikuiierung der Tentakelzirrensegmente
dürften durch das Beispiel 1 + O + B — genügend erklärt werden. Es bedeutet
hier die erste 1, dass am ersten Tentakelzirrensegment 1 Paar von Tentakelzirren
steht, die zweite Gruppe, dass es keine Borsten (0) am zweiten
Tentakelzirrensegment giebt, dagegen 2 Tentakelzirren (zwei 1). Im oberen Tentakelzirrenbasis gibt
es keinen Azikel (0), dagegen einen im unteren (a). Die dritte Abteilung bezieht sich
auf das dritte Tentakelzirrenzegment, welches Borsten (B) sowie einen dorsalen
Tentakel zirrus trägt, welcher letztere in seinem Basis einen dorsalen Azikel hat.
Dazu gibt es im selben Segment einen normalen Ventralzirrus (N) sowie einen
ventralen Azikel. Oft werden die geschilderten Verhältnisse durch einfachere Formeln
ausgedrückt, wenn der Zusammenhang keine grössere Ausführlichkeit fordert. So
wird oft 1 + O ^- + O - (ohne Zeichen für Azikeln), 1 + v + ,- (ohne Zeichen für
so-o o IN
wohl Borsten als Azikeln) oder 1+2 + 1 (nur Zahl der Tentakelzirrenpaare pro
Segment) geschrieben. Eine spezielle Erklärung dieser letzten Formeln dürfte nicht
nötig sein. Die Formeln werden etwas uneigentlich »Tentakelzirren-Formeln»
genannt.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>