- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
51

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Formen mit 5 Paaren durch vollständige Reduktion der ventralen
Ten-takelzirren entstanden sind. Ist diese Deutung stichhaltig, so gehören
die Alciopiden in Bezug auf die Tentakelzirren zu einem Typus, der bei
den bodenkriechenden Phyllodoeiden nicht oder wenigstens sehr
wahrscheinlich nicht vorhanden ist (vergl. die Gattung Kinbergia Grube,
die jedoch äusserst zweifelhaft ist). Alle Alciopiden haben 4 Tentakeln
und einen medianen unpaaren Fühler (vergl. die Gattung Eulalia). Ihre
Proboscis ist bei wenigstens einer Art mit zahlreichen kleinen, harten
Dentikel-Partien versehen (jedoch keinen Kiefern). Dazu ist der Proboscis
mit zwei lateralen, sehr grossen Papillen ausgestattet (vergl. die Gattung
Jospilus) Was den systematischen Wert der Alciopiden betrifft, dürften
sie am einfachsten als eine selbständige Familie neben den
bodenkriechenden Phyllodoeiden auszuscheiden sein. Es geschieht dies nicht nur
auf Grund der Beschaffenheit der Augen, sondern auch weil die
Nukal-organe bedeutend reduziert oder verschwunden sind. Auch haben die
Alciopiden im Gegensatz zu den Lopadorhynchiden den Vorzug ziemlich
sicher eine phylogenetisch einheitliche, wohl begrenzte, von den
Phyllo-cididen abspezialisierte Gruppe zu sein. Ob dieselben als Familie oder als
Unterfamilie aufzufassen sind, ist jedoch im Grunde natürlich
Geschmackssache. Die Diagnose der Alciopiden-Familie folgt in der Übersicht am
Schluss des vorliegenden Kapitels.

Was dann zuletzt die Tomopteriden betrifft, so dürfte eine
Diskussion ihrer mutmasslichen Relationen mit den Phyllodoeiden, wie die Sache
jetzt liegt, wertlos sein. Alle Forscher (vergl. z. B. Vejdovskt 1878.
Ful-larton 1895) sind darin einig, den Tomopteriden ganz gewöhnliche, offene
Nephridien zuzuschreiben, und es sind keine Solenocyten beobachtet worden.
Eine nähere Verwandtschaft ist dadurch, falls diese Beobachtungen richtig
wären, nach den jetzigen theoretischen Gesichtspunkten ausgeschlossen,
und das Vorhandens ein der abgeplatteten, schleimdrüsenreichen Zirren
müssten eine Analogie sein. Es sei jedoch bemerkt, dass auch die
genannten Untersuchungen in einer Zeit vorgenommen wurden, wo sogar an die
Möglichkeit von Solenocyten bei diesen beiden Familien noch nicht gedacht
war. Auch die Erörterung der Verwandtschaft mit den Typhloseoleciden
kann bis auf weiteres nur schwebend sein. Nach den Untersuchungen von
Uljanin (1878, S. 24) haben die am besten bekannten Arten (Sagitella
koivalevsldi und Sagitella barbata) typische offene Nephridien, was also
die Verwandtschaft mit den Phyllodoeiden abweisen würde. In
derselben Arbeit beschreibt indessen Uljanin auch die betreffenden Organe
einer anderen Form (Sagitella præcox, 1. c. Tafel IV, Fig. 27), deren er
verzweigte, blindgeschlossene Segmentalorgane zuschreibt. Seine
diesbezügliche Figur erinnert unbedingt an die Segmentalorgane z. B. der
Xephthyiden. obgleich natürlich keine Solenocyten gefunden sind. Wie
dem auch sei, so ist die allgemeine Organisation der Typhloseoleciden
(Kopflappen, Befestigung der Zirren, retortenförmiges Organ) so sehr von

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:07 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1914/0057.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free