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tes. Diese Untersuchung von Pruvot habe ich auf zahlreiche Genera
mit 4 Paaren von Tentakelzirren ausgedehnt (Eumida sanguinea,
Gene-tyllis lutea, Anaitis kosteriensis, Chcetoparia nilssoni) und dabei gefunden,
dass sein Resultat bei allen Formen stichhaltig ist (Textfig. I).1 Bei
den Formen mit 3 Paaren von Tentakelzirren (Mystides, Maupasia,
Haliplanes, Protomystides) hat auch das Nervensystem in den
untersuchten Fällen prinzipiell denselben Bau. Im einzelnen gibt es indessen ganz
bedeutende Variationen. Die Gattung Mystides, von der es mir
gelungen ist, ein Exemplar aufzufinden, hat ganz denselben
Nervenverlauf wie die Gattungen mit 4 Paaren von Tentakelzirren. Ihre
Tentakelzirren erweisen sieh, der erste als vom Kommissuralganglion
inner-viert, die beiden anderen als resp. Dorsal- und Ventralzirren des ersten
Bauchkettensegmentes. Die Nerven des zweiten Bauchganglions, die bei
den Formen mit 4 Tentakelzirrenpaaren ein Paar dorsale Tentakelzirren
innervieren, versorgen hier nur blattförmige, normale Zirren (Textfig. 2).
Die Gattung Protomystides habe ich dagegen nicht anatomisch untersuchen
können. Die Segmentalfurchen und das Vorkommen von Borsten ventral
vom zweiten und dritten Tentakelzirrenpaare, setzen es indessen so gut wie
völlig ausser Zweifel, dass die Tentakelzirren folgendermassen zu deuten
sind. Das erste Paar wird wahrscheinlich vom Kommissuralganglion
in-nerviert. Das zweite Paar ist als Dorsalzirrus des ersten und das dritte
Paar als Dorsalzirrus des zweiten Bauchkettensegmentes zu deuten
(Textfig. 3). Von den zwei übrigen mit Sicherheit unter einander sehr
nahestehenden Gattungen mit 3 Paaren von Tentakelzirren habe ich nur ein
Exemplar von Haliplanes gracilis untersucht. Da die Art
ausserordentlich klein ist und das Material schlecht war (ca. 30 Jahre alte
Planktonfänge), sind die Resultate nicht als sicher zu bezeichnen. Auch
hier fanden sich wahrscheinlich ein Paar nahe den Bauchkettenganglien
1 Es sei hier ausdrücklich bemerkt, dass die Schemata des Nervensystems
bei den Phyllodociden, welche in dieser Arbeit gegeben werden, in
mehreren Hinsichten mit Absicht wesentlich vereinfacht worden sind. So sind die
ersten zwei Bauchkettensegmente immer als intim zusammengeschmolzen
bezeichnet, was zwar bei z. B. Phyllodoce eintritt, dagegen nicht bei Eteone der Fall ist.
Ebenso sind die zwei Wurzeln der Schlundkommissur allzu deutlich gezeichnet,
woneben gewisse, vergleichend-anatomisch sehr wichtige, aber hier nicht
interessierende Nerven nicht mitgenommen sind (vergi, z. B. das Konnektiv zwischen
Schlundkommissur und dem ersten Parapodialganglion bei gewissen Efeone-Formen, Tafel III,
Fig. 2). In der Tat sind die Figuren nur betreffs den Tentakelzirren-Nerven
exakt, während alles andere ganz einheitlich gezeichnet ist, dies vor allem um
Vergleichungen der verschiedenen Fälle zu erleichtern. Es ist meine Absicht die
detaillierten Resultate meiner anatomischen Studien binnen kurzem in einer anderen
Abhandlung zu veröffentlichen. Da es indessen zweckmässig sein dürfte, wenigstens
die hauptsächlichen Verschiedenheiten im Nervensystem der Phyllodociden schon
hier mit Tatsachen zu belegen, lege ich in dieser Abhandlung Abbildungen aus zwei
Schnittserien vor, und zwar teils von Eumida sanguinea (Tafel III), teils von Mysta
siphonodonta (Tafel IV). Für nähere Auskunft siehe die Tafelerklärung.
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