- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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die “Phyllodocea“ in zwei Abteilungen, “die eine mit blattartigen Zirren
und schlankem Körperbau: Phyllodoce, Notophyllum, Eteone, Alciope,
Lo-padorhynchus und Myriana, die andere mit fadenförmigen Zirren und
kürzerem, dickerem Körperbau: Hesione, Psamathe und Castalia“. Über
Myriana, sowie die übrigen Hesioniden ist schon oben gesprochen worden.
Eine noch grössere Bereicherung an Gattungen sowie vor allem Vertiefung
der Diagnosen gab der schwedisch-finnische Forscher Malmgren (1865)
durch Aufstellung der Gattungen Genetyllis, Anaitis, Eumida, Sige und
Mysta. Er machte dort zum ersten Mal von der Anordnung der
Tentakel-zirren an den vordersten 1, 2 oder 3 Segmenten, sowie von der
Zusammenschmelzung dieser Segmente eingehend Gebrauch, und gründete somit
die moderne, einzig stichhaltige Systematik der Phyllodociden. Auf eine
nähere Diskussion der Charaktere ging indessen Malmgren nicht ein.
Dies tat indessen in sehr hohem Grade Quatrefages (1865), der in seiner
in demselben Jahre erschienenen Arbeit eine ganz neue Systematik der
Phyllodociden schuf. Leider hatte er vor der Herausgabe seiner Arbeit
die Abhandlung von Malmgren nicht gesehen, und konnte sich daher
nicht auf die Resultate dieses Forschers beziehen. Quatrefages teilt
den Körper der Anneliden (1865, Teil I, S. 9) in drei Abteilungen ein,
und zwar “la région céphalique ou tête“, “la région thoracique“ und
“la région abdominale“. Für die “erranten Polychæten“, macht er
indessen eine Restriktion und setzt nur “la région céphalique ou tête“
gegen “den übrigen Körper“. Diese erste Region teilt er wiederum in
“tête (caput)“ und “anneau buccal (annulus buccalis)“ ein. Ersterer ist
der Sitz des Gehirns, und alle seine Anhänge werden eben vom Gehirn
innerviert, der zweite enthält den Mund und seine Anhänge und wird
von den Schlundkommissuren innerviert. Die Anhänge, die auf diesem
“annulus buccalis“ sitzen, nennt Quatrefages “Tentakeln“. Den Namen
“ Tentakelzirren “ beschränkt er dagegen ganz auf solche fadenförmige
Anhänge, die aus der Bauchkette innerviert werden. Auch wenn diese
letzteren Anhänge direkt auf die aus den Schlundkommisuren innervierten
folgen und ihnen habituell völlig gleichen, zieht er also zwischen denselben
eine sehr scharfe Grenze (1. c. S. 12). In Bezug auf die Phyllodociden
wendet Quatrefages die Regel an, dass die bisherigen “ Tentakelzirren “,
wenn sie nach den Beschreibungen ohne Verbindung mit Borsten stehen,
Tentakel genannt werden, wenn sie aber in einer solchen Verbindung
stehen, einfach als “fadenförmige Zirren“ bezeichnet werden. Quatrefages
basiert dann sein System ganz und gar auf der Zald solcher “wirklichen“
Tentakeln. Seine Gattungen stützt er in der Mehrzahl der Fälle auf von
ihm niemals gesehene, in der Literatur von anderen Auktoren oft sehr
lückenhaft beschriebene Arten. Er führt dadurch die individuelle
Beobachtungsexaktheit als einen wesentlichen Faktor in die Gattungs-Systematik
ein, was einfach erklärt, dass seine Übersicht der “Phyllodoeea propria“
folgendes Aussehen erhält (1. c., S. 116):

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