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MALMGKEN’schen Beschreibung der Art frappiert, ist teils die Angabe
von einer sehr ausgedehnten Zusammenwachsung zwischen Kopf und
vorderen Segmenten, teils das Vorkommen einfacher (d. h. nicht
zusammengesetzter) Borsten an dieser zusammengewachsenen Partie, teils auch die
eigentümliche Insertion der Dorsalzirren, deren Gelenk, den Abbildungen
nach zu urteilen, von allem, was bisher bekannt war, abzuweichen schien.
Ich habe daher die Typexemplare von Chcetoparia nilssoni Malmgren aus
dem Reichsmuseum zu Stockholm untersucht, wie auch einige andere
Exemplare aus den Sammlungen der Universität Upsala zur Anschauung
gehabt. Es zeigte sich dann, dass die Abbildung des
Dorsalzirren-gelenks ganz irrig war. Malmgren hatte (1867 Taf. II, Pig. 5 C und C 1)
den Zirrophor als mit einer dorsalen, an der Rückenseite des
Zirren-blattes vorspringenden Sprosse versehen abgebildet. Man erhielt dadurch
den Eindruck, als sei das Gelenk zum grossen Teil mit der Längsachse
des Blattes parallel. In der Wirklichkeit ist es nicht so, sondern das
Gelenk ist, wie bei allen Phyllodociden, gegen die Längsachse des Blattes
rechtwinldich orientiert, und der Zirrofor ist mit gar keiner Sprosse
versehen. Dagegen ist das Blatt selbst dorsal mit einem scharf abgesetzten
Flimmerwulst versehen, wie solcher, obgleich nicht so markiert, bei
zahlreichen Phyllodociden vorkommt. Malmgren hat diese scharfe
Grenzlinie für ein Gelenk genommen, dagegen nicht das echte Gelenk gesehen,
das bedeutend schwächer hervortretend ist (vgl. Taf. III, Fig. 3).
Dagegen ist es richtig, dass sämtliche 3 Tentakelzirrensegmente sowohl
mit einander als mit den Kopflappen innig verwachsen sind. Die
Tentakelzirren sind indessen nicht 2 und 2 geordnet, sondern sitzen,
wie das Studium des Nervensystems ergeben hat, nach dem Prinzip
1 + 2 + 1 (Tafel II, Fig. 2). Auch ist die Angabe Malmgren’s über
die einfachen Borsten auf der zusammengewachsenen Partie völlig exakt.
Ihr Lage ist indessen nicht ganz richtig angegeben. Das erste Paar von
Borstengruppen sitzt etwas ventral vom dorsalen Tentakelzirrus am zweiten
Segment, zwischen diesem und dem ventralen Tentakelzirrus desselben
Segments. Sie sind nadelförmig und springen nur sehr unbedeutend aus
der Haut vor. Das zweite Paar von Borstengruppen ist das am meisten
umgebildete und besteht aus messerblattähnlich verbreiterten Borsten,
die auf einem kolossal entwickelten Höcker sitzen, der seine Wurzel
zwischen dem Tentakelzirrus des dritten Segments und dessen ventralen
Normalzirrus hat. Ausser diesen eigentlichen Borsten findet sich in
jedem Höcker ein kräftiger Azikel. Die messerblattähnlichen Borsten
springen bedeutend aus der Haut vor. Neben diesen Borsten gibt es
ein drittes Paar von Borsten-Gruppen, die zentral, unten und innen
von den Ventralzirrus des dritten Segmentes sitzen. Es sind 4 Borsten
in jeder Gruppe, und die Borsten sind äusserst kräftig nadelförmig. Sie
springen gar nicht aus der Haut vor. Wahrscheinlich sind sie als vom
Höcker des dritten Segmentes verschoben zu deuten. Die Anatomie ge-
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